Langenthal: Verlust und neues Kapital

Die 11. ordentliche Generalversammlung der SC Langenthal AG vom 29. Oktober, welche im Stadionrestaurant der KEB Schoren stattfand, ist allen Anträgen des Verwaltungsrats gefolgt. Insbesondere stimmte sie der Herabsetzung des Aktienkapitals mit anschliessender Wiederaufstockung zu.

Die Aktionäre der SC Langenthal AG wurden bereits vor einem Jahr darüber informiert, dass die SCL AG mit einem budgetierten Verlust von CHF 200 000 in die Saison 2012/13 hatte starten müssen. Trotz und nur dank den grossen Anstrengungen von Verwaltungsrat, Kernaktionären und Geschäftsstelle war es möglich, den budgetierten Verlust des Geschäftsjahrs zu minimieren. Nach Abschluss des Geschäftsjahrs präsentiert sich die Rechnung per 30. April 2013 mit einem Verlust von CHF 107 501.51. Dieser wurde mittels Beschluss an der Generalversammlung auf das neue Geschäftsjahr vorgetragen.

Dank der Zustimmung der Aktionäre zur Herabsetzung des Aktienkapitals mit anschliessender Wiederaufstockung, ist die Bilanz nun definitiv von Altlasten befreit und der SC Langenthal kann die Zukunft schuldenfrei in Angriff nehmen.

Mit der Eliminierung der Verlustvorträge, den neuen Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmen zu generieren (Gastronomie) und Kosten zu reduzieren (Anpassungen Infrastruktur) sowie der erfolgreich durchgeführten Preiserhöhung auf sämtlichen Stufen (Sponsoren, Donatoren und Fans), konnte eine gesunde Grundlage für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft in der Nationalliga geschaffen werden.

Die SCL AG ist in der Saison 2013/14 erstmals mit einem ausgeglichenen Budget unterwegs und zuversichtlich, dass die Einnahmen die Ausgaben auch Ende des Geschäftsjahrs decken werden.

Der SC Langenthal wertet die grosse Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen als Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein und dankt allen Beteiligten für das Engagement.

Verwaltungsratspräsident Stephan Anliker, welcher wie die anderen sieben VR-Mitglieder für eine weitere Amtszeit bestätigt wurde, sieht den SC Langenthal heute dort, wo er mit dem Club bei seinem Amtsantritt vor elf Jahren einst hin wollte: "Der SCL zeichnet sich heute durch eine gefestigte, professionelle Organisation aus. Wir erarbeiten uns sportlichen Erfolg, haben die Finanzen im Griff, verfügen über eine grosse und gesunde Nachwuchsbewegung und strahlen überregional aus. Der SCL hat eine gute Ausgangslage, um weiterhin erfolgreiches Nationalliga-Eishockey anzubieten und um neue Herausforderungen anzugehen", so Anliker weiter. "Aber, wir werden auch in Zukunft stark gefordert sein und danken allen, die uns dabei unterstützen."

Unter dem Traktandum "Verschiedenes" geben der neue Headcoach Olivier Horak und die Spieler der 1. Mannschaft den anwesenden Aktionären einen Einblick, wie sie die ersten Wochen der neuen Saison erlebt haben. Ausserdem orientiert die Geschäftsführung, dass sich der 25-jährige Verteidiger Marc Welti erneut einer Operation unterziehen musste und dem SCL nicht vor Dezember zur Verfügung stehen wird. Auch die beiden Stürmer Dominic Hobi (Gehirnerschütterung) und Stefan Schnyder (Kieferverletzung) werden der 1. Mannschaft zumindest beim Auswärtsspiel vom Donnerstag, 31. Oktober in Martigny fehlen.