NHL/PA: PR-Schlacht geht weiter

Sonntag, 21. Oktober 2012, 00:43 - Urs Berger

Die NHL und die PA liefern sich eine respektable PR-Schlacht. Wer siegt am Ende?

In den letzen Tagen haben sich die NHL und auch die Gewerkschaft einen veritablen Schlagbatusch. Neuerdings werden dabei auch die neuen Medien zur Verbreitung der Interessen gebaraucht. Nach der öffentlichen Offerte der NHL konterte in der Nacht auf Heute die Gewerkschaft mit ihren Gegenofferten. Und veröffentlichten das erste Mal in der Geschichte der NHLPA ein Memorandum an die Spieler. Offenbar buhlen beide Seiten um die Gunst der Fan`s. In diesem bezeichnet Donald Fehr Garry Bettman und die Besitzer der Klubs als unglaubwürdig. Diese Aussage unterlegt er mit der Tatsache, dss die NHL ihre drei Gegenofferten nicht einmal richtig angeschaut hätten. "Wer nur 10 Minuten unsere Offerten anschaut und diese danach zurückweist und am Ende noch sagt, dass wir einen Schritt zurück machten, der will nicht verhandeln."

Ähnlich äusserte sich auch John Tavares gegenüber hockeyfans.ch: "Die Besitzer wollen, dass wir jedesmal bei einem neuen Vertragswerk Geld einbüssen. Wir verstehen einfach nicht, wieso wir dies sollten. Ich vergleiche dies gerne mit einer Situation eines Bauarbeiters oder eine anderen Angestellten. Sie verhandlen mit den Chef einen neuen Vertrag aus. Dieser erhöht den Lohn und nur 2-3 Monate später sollen sie wieder weniger erhalten, obwohl das Geschäaft blüht? Ich denke, da würde jeder auf die Barikaden gehen und für sein Recht kämpfen. Denn der Chef hat ihn ja getäuscht. So ist es bei uns. Wir haben in gutem Glauben unsere neuen Verträge verhandelt und nun sollen wir erneut eine Lohnreduktion hinnehmen? Ich glaube, dass das der falsche Weg ist."