Olympiade: PyeongChang bekommt Zuschlag

Mittwoch, 6. Juli 2011, 17:19 - Urs Berger

Die Olympischen Winterspiele 2018 werden in Südkorea ausgetragen. Die beiden europäischen Kandidaten München und Annecy (F) gingen leer aus. Damit wird, wie Swiss Olympic nur wenige Minuten nach der Bekanntgabe des Austragungsortes für 2018 bestätigte, eine Kanditatur der Schweiz für die Winterspiele 2022 wahrscheinlicher.

Die Entscheidung zu Gunsten der südkoreanischen Stadt PyeongChang fiel bereits im ersten Durchgang mit dem absoluten Mehr. Dabei hatten die Südkoreaner das Rennen für 2010 (Vancouver) und 2014 (Sotschi) knapp verloren. Im dritten Anlauf haben sie nun mit ihrer Kandidatur Erfolg gehabt.

"Wir haben den Entscheid zugunsten von PyeongChang zur Kenntnis genommen und gratulieren herzlich. Wir führen nun unsere Abklärungen, unter welchen Voraussetzungen eine Schweizer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 erfolgreich sein kann, in hohem Tempo weiter", sagt Jörg Schild, der als Präsident von Swiss Olympic für das Projekt Olympia-Kandidatur verantwortlich ist.

Sportverbände entscheiden im Frühling 2012

Am Sportparlament vom 19. November 2010 hatten die Delegierten der Schweizer Sportverbände Swiss Olympic den Auftrag gegeben abzuklären, unter welchen Voraussetzungen eine "Kandidatur Schweiz" für Olympische Winterspiele erfolgreich sein kann. Am 11. August 2011 werden die interessierten Regionen im Rahmen einer Sitzung des Exekutivrats von Swiss Olympic die Gelegenheit erhalten, zu den Ergebnissen der Abklärungen von Swiss Olympic Stellung zu nehmen. Anschliessend legt sich der Exekutivrat fest, mit welcher Region er eine allfällige Kandidatur anstrebt. Der Dachverband wird den Delegierten der Schweizer Sportverbände im Frühling 2012 an einem ausserordentlichen Sportparlament eine Kandidatur zur Abstimmung vorlegen. Die Öffentlichkeit wird direkt im Anschluss an diese Exekutivratssitzung im Rahmen einer Medienkonferenz über allfällige Entscheide informiert.


Das Union Hockey Centre in Gangneung City ist einer der zwei geplanten Eishockey-Spielorte. © Foto: pyeongchang2018.org