NLA steht hinter Champions Hockey League

Mittwoch, 3. März 2010, 15:39 - Martin Merk

Die National League steht mit Vorbehalten hinter der Champions Hockey League, welche nächste Saison mit den Meistern aus Finnland, Deutschland, Russland, der Slowakei, Schweden und Tschechien geplant, aber noch nicht in Stein gemeisselt ist.

Philippe Blatter, der Präsident vom Vermarkter Infront Sports und Neffe von FIFA-Präsident Joseph Blatter, präsentierte den aktuellen Stand des Projekts und der Verhandlungen und hob hervor, dass die partizipierenden Ligen - wie auch die IIHF, Infront und ein Gazprom nahestehender russischer Investor - an der CHL und ihren Einkünften beteiligt werden im Unterschied zu europäischen Clubwettbewerben im Basketball, Fussball und Handball. "75 Prozent des Profits geht zurück an die Ligen und die können bestimmen, was mit dem Geld gemacht wird", sagt Blatter.

Verhandlungen und Telefonkonferenzen liefen in Europa und anlässlich der Olympischen Winterspiele in Vancouver auf Hochtouren, eine definitive Einigung steht aber noch aus. Präsentiert wurden auch drei mögliche Formate in kurzfristiger und langfristiger Sicht mit 8 bis 16 Mannschaften und Vierer-Gruppen.

Der Vertragsentwurf liegt derzeit bei den europäischen Ligen und befindet sich im Anpassungsprozess. Sämtliche Clubs der NLA und der NLB ausser Kloten haben in einer Abstimmung dem Direktor Werner Augsburger die Vollmacht gegeben für die entsprechenden Verhandlungen bezüglich Anpassungen des Vertragswerks.

"Wir sind selbstverständlich für die Champions Hockey League, sie muss aber sicher so sein, dass sie länger als ein Jahr dauert und die Clubs dabei nicht drauflegen", äusserte sich der Liga-Präsident Marc Furrer zur Position der National League.