Transfer-Strafzahlungen verdreifacht

Mittwoch, 11. Februar 2009, 10:58 - Martin Merk

Die Clubs der National League haben entschieden, die Strafzahlungen bei Transfers trotz gültigem Vertrag zu erhöhen als Folge des Falls Forster. Die Summen sind nun bis zu dreimal höher.

Für Spieler mit Vertrag bei einem Club der National League A beträgt die Summe neu eine Million Franken (bisher 500 000 Franken), bei Spielern von NLB-Clubs 600 000 Franken (bisher 300 000 Franken) und bei Spielern von Amateurclubs wie bislang 50 000 Franken. Bei Spielern, die in den letzten vier Jahren die Olympischen Spiele oder die Weltmeisterschaften (Herren, U20 oder U18) bestritten haben, erhöht sich die Summe um 50 Prozent.

Ein negatives Votum kam anfänglich vor allem vom SC Bern. "Die Spieler müssen gezwungen werden, mit den Clubs zu sprechen und nicht einfach irgendwo hinzugehen und kündigen", sagt Marc Lüthi, der CEO des SC Bern, "im internationalen Eishockey können Spieler auch nicht wechseln ohne dass sich die beiden Clubs einigen und dann kann die Summe höher oder tiefer sein als eine Million. Eine Million ist für einige Mäzene immer noch ein Taschengeld."

Nach einer Diskussionsrunde wurden die neuen Summen jedoch von sämtlichen NLA- und NLB-Clubs einstimmig angenommen.