NHL-KHL-Konflikt geht weiter

Samstag, 30. August 2008, 12:04 - Martin Merk

Der Konflikt zwischen der NHL und der russischen KHL geht weiter. Nach Spielerverpflichtungen von Los Angeles haben die Russen heute mit scharfem Ton geantwortet.

Nach den Gesprächen zwischen der NHL und den europäischen Verbänden durch Vermittlung der IIHF in Zürich hatten sich die Hauptkontrahenten, die nordamerikanische NHL und die russische KHL, darauf geeinigt, Verträge gegenseitig zu respektieren. Fünf umstrittene Transferfälle, insbesondere jene von Alexander Radulov (in die KHL) und Jason Krog (in die NHL), stehen unter Untersuchung. Nun erhitzen zwei neue Fälle die Gemüter. Die Los Angeles Kings haben am Donnerstag die Vertragsunterzeichnungen mit Andrej Loktionov (Lokomotiv Jaroslawl) und Vjacheslav Vojnov (Traktor Tscheljabinsk) bekannt gegeben. Heute schlug die KHL zurück: beide stehen nach Angaben der Liga noch bei ihren russischen Clubs unter Vertrag und das "Moratorium" der KHL, wonach ihre Clubs keine Spieler mit NHL-Verträge mehr holen dürfen, wurde aufgehoben. Damit stellt die Liga es den Clubs frei, Spieler mit NHL-Verträgen zu verpflichten. Am 6. September soll es in Zürich zu einem weiteren Treffen der verstrittenen Hockey-Grossmächte kommen.