Nationalliga-Anträge wie gehabt

Dienstag, 26. April 2005, 00:00 - Martin Merk

Nun scheinen die Ligapläne definitiv zu sein, über welche wir vorletzte Woche berichtet haben: Man möchte eine NLA und NLB ohne Absteiger, jedoch mit Aufsteiger haben, wahrscheinlich für 2006/07, sofern nicht eine Dreiviertelsmehrheit für 2005/06 zustande kommen sollte. Dies geht aus Antrags-Dokumenten vor, welche die Zeitung "Blick" heute zitierte. Ein NLB-Meister darf so direkt aufsteigen, sofern er über ein Budget über fünf Millionen Franken verfügt, eine Eintrittsgebühr über eine halbe Million Franken entrichtet (Verwendungszweck unbestimmt) und über eine Eishalle für mindestens 6000 Zuschauer verfügt. Nach dem Aufstieg von Basel könnten nur die B-Ligisten Lausanne und Biel diese Aufnahmekriterien erfüllen, womit die NLA mittelfristig 14 Teams umfassen würde. Die abgestiegenen Lausanner stellen jedoch den Antrag um eine Begnadigung am grünen Tisch und der Aufstockung auf 13 Teams per sofort.
Für einen Aufstieg in die NLB muss man neu Amateurmeister werden, ein Budget über 1,75 Millionen Franken garantieren und eine Eishalle für mindestens 3000 Zuschauer haben. Diese Hürden wurden erhöht und können künftig wohl höchstens von Thurgau und Winterthur erfüllt werden. Ansonsten ist über Jahre kein Aufsteiger in die NLB zu erwarten.
Absteigen kann man aus beiden Ligen zukünftig nur noch durch Nicht-Erfüllung der wirtschaftlichen Kriterien oder wenn man drei Mal in Serie in einer Liga den letzten Rang belegt. Wer zwei Mal in Serie Letzter wird, soll laut der Zeitung in ein Provisorium fallen und vor eine Begnadigungskomission kommen.
Weitere Informationen und Hintergründe über die Nationalliga-Versammlung von morgen folgen heute Abend in einer "Background"-Ausgabe.