Lars Leuenberger vor der Entscheidung

Samstag, 5. April 2003, 00:00 - Martin Merk

Der in den Ferien weilende Lars Leuenberger möchte sich in der nächsten Woche entscheiden, bei welchem Club er spielt, den SC Bern möchte er bekanntlich verlassen und bei einem anderen Club die Chance wahrnehmen, zur alten Form aufzulaufen. Genf-Servette hat ihm gestern gemäss der "Tribune de Genève" eine Absage erteilt. Im Gespräch ist er noch in Lausanne, denn Leuenberger gehört zu den Wunschspielern des neuen Sportdirektors Ueli Schwarz, grosses Interesse zeigen vor allem auch Basel und Ambrì, welche einen Topspieler verpflichten wollen, aber auch bei den SCL Tigers und Rapperswil soll er ein Thema sein. Am ehesten scheint aber der Aufsteiger Basel in Frage zu kommen, denn die Basler wollen unbedingt einen Topspieler, wovon es nicht mehr viele auf dem Markt gibt. Ausserdem möchte Bern anscheinend eine hohe Ablösesumme von schätzungsweise 350 000 Franken einkassieren - soviel, wie der SCB für sein Abwerben vor einem Jahr an Fribourg bezahlt hatte. Dies wird sich von den interessierten Clubs wohl am ehesten Basel leisten können, nachdem andere Wunschspieler wie ein Reto von Arx wohl eher nicht verpflichtbar sind. Und vielleicht gibts statt ein Davoser Trio ein Berner Trio, denn die Basler haben vor einigen Wochen Laurent Müller eine Offerte unterbreitet (wir berichteten). Seinen Bruder Philippe Müller möchte der SC Bern ebenfalls nicht mehr weiterbeschäftigen. Offen sind in Basel noch ein bis zwei Ausländerplätze, als Stürmer würden die Basler gerne Lonny Bohonos übernehmen, falls ihn Davos nicht mehr möchte, während der Sportdirektor Paul-André Cadieux um Todd Elik eher skeptisch ist. Er ist bei Genf-Servette ein Kandidat, doch wartet der Trainer und Manager Chris McSorley noch den Saisonverlauf in Nordamerika ab, wo er zwei Kandidaten aus der NHL haben soll. Erwartet werden in Genf auch Martin Höhener, ebenfalls ein Thema ist von Thurgau der Ex-Servettien Norman Perrin, während ein Transfer seines Teamkollegen Pascal Lamprecht wohl an der Ablösesumme scheitert.