Hockey-Verband in finanziellen Schwierigkeiten

Sonntag, 29. Dezember 2002, 00:00 - SEHV

Dem Schweizerischen Eishockeyverband droht die Zahlungsunfähigkeit. Nur weil das Schweizer Fernsehen 2,5 Millionen Franken vorgeschossen hatte, konnte der SEHV Anfang Dezember seinen Verpflichtungen noch nachkommen.

Fällig geworden wäre der Betrag aus dem Fernsehvertrag erst im April, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Der Verband habe den TV-Vorschuss in erster Linie dazu gebraucht, um den Nationalligaklubs die erste Tranche des Geldes aus dem Vermarktungsvertrag zukommen zu lassen - 200'000 Franken pro Klub. Die gleiche Summe wird im März fällig. Die Zeitung stellt jedoch die Frage, ob der Verband dannzumal noch zahlungsfähig sein wird.
Die aktuelle Situation sei eine direkte Folge der Affäre um den abgetretenen SEHV-Präsidenten Werner Kohler, schreibt das Blatt weiter. In den Klubs wachse die Angst, am Ende für die Verpflichtungen des Verbandes aufkommen zu müssen. Gemäss den Statuten müssten sie solidarisch haften.