SEHV/IMG: Vorzeitige Trennung

Der 5-Jahres-Deal über 64 Millionen Franken zwischen dem Schweizerischen Eishockeyverband (SEHV) und der Marketingagentur IMG mit Marc Biver ist nach einem Jahr wieder aufgelöst worden. Die überraschende Trennung erfolgte ohne Nebengeräusche. «Wir waren und wir sind mit der IMG sehr zufrieden. Wir haben ein supergutes Verhältnis zur Gruppe von Marc Biver und wollen auch in Zukunft wieder mit ihr zusammenarbeiten», sagt SEHV-Präsident Werner Kohler. Fehlendes Eishockey-Know-how bei den Leuten der International Management Group sei ein Hauptgrund für die vorzeitige und einvernehmliche Auflösung des Vertrags. Das bestätigt so auch Biver: «Es ist eine Loslösung ohne Streit. Ich hätte drei Leute einstellen müssen, um den Eishockeybereich professionell abdecken zu können. Der Verband und die Nationalliga konnten mir diese Manpower nicht zur Verfügung stellen.» Die IMG ist mit über 100 Niederlassungen in 33 Ländern weltweit einer der grössten Sportvermarkter. Finanziell erwartet Kohler für den Eishockeyverband keine Einbussen. Vor der IMG-Zeit nahm der SEHV rund 9 Millionen Franken pro Jahr ein, davon 5,6 Millionen alleine aus dem TV-Vertrag. Der IMG-Kontrakt garantierte dem Verband über fünf Jahre 12,5 Millionen pro Saison plus anderthalb Millionen, die schon beim Vertragsabschluss überwiesen worden sind.