Mittwoch, 17. April 2003 // 20:15 Uhr.

Länderspiel, WM-Vorbereitung

3 : 0
(0:0, 2:0, 1:0)
Schweiz Deutschland


Matchtelegramm

Bericht
 

Zuschauer: Eisstadion, Davos. - 4690 Zuschauer
Schiedsrichter: SR Kurmann, Linke/Peer.
Tore:
      ·  36:15 Cereda (Rüthemann) 1:0.
      ·  37:26 Patrick Fischer I (Bärtschi) 2:0.
      ·  47:39 Cereda (Blindenbacher, Riesen / Ausschluss Aab) 3:0.

Strafen:
      ·  01:55 SUI Seger.
      ·  02:20 SUI Keller.
      ·  05:16 DEU Hommel.
      ·  05:58 SUI Steinegger.
      ·  06:47 DEU Kopitz.
      ·  09:26 DEU Franz.
      ·  13:57 DEU Retzer.
      ·  13:57 SUI Peterlini.
      ·  17:53 DEU Sascha Goc.
      ·  25:49 SUI Steinegger.
      ·  30:03 SUI Forster.
      ·  30:03 DEU Martinec.
      ·  42:56 DEU Hommel.
      ·  46:20 DEU Aab.
      ·  50:47 DEU Kreutzer (2 + 2 Min).
      ·  50:47 DEU Martinec (2 + 2 Min).
      ·  50:47 SUI Cereda (2 + 2 Min).
      ·  50:47 SUI Seger (2 + 2 Min).
      ·  52:25 SUI Della Rossa (2 + 5 Min + Spieldauerdisz.).
      ·  52:25 DEU Benda (5 Min + Spieldauerdisz.).
      ·  59:16 DEU Hommel.

Schweiz: Weibel (Ersatz: Stephan); Keller, Streit; Blindenbacher, Steinegger; Lukas Gerber, Patrick Fischer II; Forster, Seger; Jeannin, Aeschlimann, Patrick Fischer I; Riesen, Wirz, Paterlini; Della Rossa, Cereda, Rüthemann; Christen, Conne, Wichser; Bärtschi.

Deutschland: Jung (Ersatz: Pätzold); Molling, Smazal; Kopitz, Benda; Sascha Goc, Retzer; Franz; Greilinger, Reichel, Aab; Kathan, Soccio, Rautert; Blank, Marcel Goc, Hommel; Kreutzer, Abstreiter, Martinec.

Bemerkungen: Schweiz ohne Jenni, Plüss (beide krank), Hirschi, Beat Gerber, Crameri, Micheli und Bührer (alle nicht eingesetzt). Deutschland ohne den Bundestrainer Hans Zach und die Spieler der Playoff-Finalisten Krefeld und Köln sowie Köppchen (krank). - Christen nach dem ersten Drittel ausgeschieden (Magenverstimmung).

Luca Cereda als Matchwinner

Quelle: Si

Die Schweizer Nationalmannschaft hat auch den zweiten WM-Test gegen Deutschland gewonnen. 24 Stunden nach dem 4:3 in Kloten setzte sich Ralph Kruegers Team in Davos gegen den Erzrivalen 3:0 durch. In der 48. Minute war es wiederum der Tessiner Center der auf 3:0 erhöhte und damit eine Flaute von 329 Minuten in numerischer Überzahl beendete. AHL-Stürmer Cereda hat damit in seinen ersten vier Länderspielen drei Tore erzielt, alle drei gegen Deutschland.

Für Patrick Fischer war es der bestmögliche Abschied von seinem Heimpublikum, das der bisherige HCD-Captain in Richtung Zug verlassen wird. Gegenüber dem Vortag steigerten sich die Schweizer vor allem in defensiver Hinsicht. Die Deutschen kamen praktisch nur in der Anfangsphase zu einigen guten Torchancen, insgesamt verbrachte Lars Weibel aber einen geruhsamen Abend. Erstmals seit dem 14. Dezember 2000 kassierte die Schweiz damit kein Gegentor, damals war beim 3:0 gegen Norwegen in Trencin ebenfalls Weibel im Tor gestanden.

Das Nationalteam, das aufgrund der Spielanteile auch höher hätte gewinnen können, hat damit erstmals seit mehr als einem Jahr drei Partien hintereinander ungeschlagen beendet. 2002 hatten die Schweizer die beiden letzten Partien der verunglückten Olympia-Kampagne in Salt Lake City und anschliessend den ersten WM-Test in Tschechien für sich entschieden. Die Schweizer, bei denen die erkrankten Marcel Jenni und Martin Plüss wiederum fehlten und Gian-Marco Crameri, Claudio Micheli sowie Beat Gerber pausierten, verdienten sich auch physisch gute Noten. Sie hielten mit den Deutschen, die deutlich härter zu Werke gingen als am Vorabend, gut mit und liessen sich nur selten provozieren.

Am Schluss entlud sich der Frust der Gäste in überharten Aktionen, Russland-Söldner Jan Benda und der ZSC-Stürmer Patric Della Rossa mussten nach einer Schlägerei vorzeitig unter die Dusche. Der letzte Schweizer, der eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert hatte, war Goran Bezina im letzten Spiel der WM 2001 gegen Italien. Am Freitag wird Ralph Krueger die letzten Kaderbereinigungen vornehmen, fünf Spieler müssen ausscheiden. Am Montag fliegt das WM-Team nach Lettland, wo am Dienstag die Hauptprobe gegen die Letten ansteht. Am kommenden Samstag gilt es dann in Tampere gegen den Mitfavoriten Russland erstmals ernst.


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