Tatra-Cup in Trencin, 3.Spieltag: Samstag, 16. Dezember 2000

 
 Slowakei Schweiz 
4:3 (0:1, 1:1, 3:1)
Zuschauer
3500 Zuschauer.
Schiedsrichter
Mihalik,Lovsik,Popovic (Slk).
Skorer
34. Nadasdy (Uram) 1:1
41. (40:40) Török (Orszagh, Strbak/ Ausschlüsse Rolf Ziegler; Somik) 2:2
52. Cierny (Tomik, Fabus) 3:2
60. (59:35) Peter Pucher 4:3 (ins leere Tor)
 Skorer
6. Patrick Fischer (Ausschluss Stirnimann!) 0:1.
39. Martin Plüss (Bezina/ Ausschluss Crameri!) 1:2
54. Streit (Conne) 3:3
Strafen
2mal 2 Minuten
 Strafen
6mal 2 Minuten
Aufstellung
Lipovsky; Novotny, Pavlikovsky; Cierny, Strbak; Jasecko, Nadasdy; Pardavy, Hlinka, Lipiansky; Orszagh, Sabol, Török; Uram, Kapus, Kulha; Tomik, Fabus, Somik; Peter Pucher.
 Aufstellung
Weibel; Seger, Bezina; Salis, Julien Vauclair; Olivier Keller, Streit; Rolf Ziegler, Winkler; Baldi, Stirnimann, Paterlini; Patrick Fischer, Crameri, Jenni; Della Rossa, Stirnimann, Schrepfer; Conne, Reichert.
Bemerkungen
Schweiz ohne Martin Gerber (Ersatz) und Rizzi (verletzt). Aussenpfosten Julien Vauclair (29.). Timeouts: Slowakei (56.); Schweiz (52.). Powerplay: Slowakei 0/5; Schweiz 0/1.
Bilder
   

   

   

   

 

 
 Norwegen Weissrussland 
1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Zuschauer
330 Zuschauer.
Schiedsrichter
Jakubec,Lauff,Masik (Slk).
Skorer
38. Bastiansen (Marius Trygg) 1:3
 Skorer
9. Bekbulatow (Chmyl, Starostenko) 0:1
31. Kurilin (Koltsow) 0:2
32. Starostenko 0:3
49. Jerkowitsch (Chmyl) 1:4
Strafen
8mal 2 Minuten
 Strafen
5mal 2 Minuten
Bemerkungen
Powerplay Norwegen 0/4; Weissrussland 0/5


Bericht:

Die Schweiz hat den Tatra-Cup in Trencin nicht gewonnen. Das Eishockey-Nationalteam verlor das abschliessende Spiel gegen die Slowakei nur, weil es ohne Torhüter Lars Weibel den möglichen Turniersieg suchte, stattdessen aber 25 Sekunden vor Schluss ins leere Tor das 3:4 durch Peter Pucher kassierte.

Die letzte Partie am slowakischen Vierländerturnier war eines der besseren Länderspiele. Die Schweizer bestätigten die sehr guten Eindrücke der ersten Turnierpartien gegen Norwegen (3:0) und Weissrussland (1:1) und führten nach 40 Minuten verdientermassen durch Shorthander von Patrick Fischer und Martin Plüss (!) 2:1. Fischers Unterzahltor in der 6. Minute war der erste Schweizer Shorthander seit dem 6. Mai 1999 und dem 6:0 an der WM in Oslo gegen Frankreich, wobei auch damals Fischer getroffen hatte. Zwei Shorthander im gleichen Spiel hatte die Schweiz letztmals an der B-WM 1994 in Dänemark beim 10:0 gegen das allerdings deutlich schwächere Holland erzielt.

Viele Chancen vergeben

Nach 40 Minuten hätten die Schweizer gegen die Slowaken klarer als mit 2:1 führen müssen. Insbesondere im zweiten Drittel boten sich viele Chancen - und für einmal nicht nur der Linie mit Fischer, Crameri und Jenni. Aber ausgerechnet in diese beste Schweizer Phase hinein fiel der erste slowakische Ausgleich durch Nadasdy zum 1:1.

Die Wende zugunsten der Slowakei erfolgte in den ersten zwölf Minuten des Schlussdrittels, als sich die Schweizer plötzlich erdrücken liessen. In dieser Phase kamen die Schweizer nicht einmal zu Entlastungsangriffen. “Der Gegner erhöhte den Druck und bei uns schlichen sich erstmals im Turnier Unkonzentriertheiten ein”, kommentierte Nationalcoach Ralph Krueger die entscheidenden Momente. Jedoch zeigte Kruegers Team Charakter und glich in der 54. Minute, als die Kräfte auf drei Blöcke konzentriert waren, durch Mark Streit nochmals aus.

Marcel Jenni besass in der 56. Minute sogar noch eine grosse Möglichkeit zum 4:3. 40 Sekunden vor Schluss nahm Krueger Torhüter Lars Weibel zugunsten des zusätzlichen Spielers vom Eis. Krueger: “Ich wollte damit auch bei den Spielern das deutliche Zeichen setzen, dass die Schweizer Nationalmannschaft nie und nimmer mit einem positiven Resultat und einem zweiten Platz zufrieden sein wird, wenn der Turniersieg möglich ist.”

Tabelle

1.Slowakei33009:46
2.Schweiz31117:53
3.Weissrussland31115:33
4.Norwegen30032:110