Freundschaftsspiel: Freitag, 13. April 2001


 
 Schweiz Schweden 
2:6 (1:2, 1:4, 0:0)
Zuschauer
4720 Zuschauer.
Schiedsrichter
Kurmann,Eichmann, Stricker (alle Sz).
Skorer
3. Bezina (Demuth, Aeschlimann/Ausschluss Zeiter!) 1:1
28. Martin Plüss (Conne, Steinegger/Ausschluss Hedström) 2:3
 Skorer
1. (0:41) Huselius (Weinhandl, Andersson) 0:1.
14. Olsson (Zetterberg) 1:2
25. Davidsson (Renberg, Nord) 1:3
32. Thomas Johansson (Hedin) 2:4
40. (39:27) Davidsson (Thomas Johansson) 2:5
40. (39:55) Zetterberg 2:6
Strafen
3mal 2 Minuten
 Strafen
4mal 2 Minuten
Aufstellung
Pavoni (41. Weibel); Sutter, Bezina; Olivier Keller, Julien Vauclair; Rolf Ziegler, Jobin; Steinegger; Rötheli, Aeschlimann, Demuth; Reichert, Conne, Martin Plüss; Rüthemann, Zeiter, Jeannin; Paterlini, Rizzi, Riesen.
 Aufstellung
Liv; Thomas Johansson, Rohlin; Andersson, Nord; Bäckman, Hedin; Olsson; Renberg, Zetterberg, Davidsson; Huselius, Burström, Weinhandl; Molin, Gahn, Malmström; Tolsa, Hedström.
Bemerkungen
Schweiz ohne Weibel (Ersatztorhüter), Martin Gerber, Streit, Salis, Seger, Della Rossa, Baldi, Crameri und Geoffrey Vauclair (alle überzählig/geschont), Schweden ohne Andreas Johansson (leichte Knieverletzung). - Steinegger im zweiten Drittel mit Schulterluxation ausgeschieden. - Lattenschuss Gahn (37.). - Powerplay: Schweiz 1/4; Schweden 0/3 (ein Shorthander kassiert).
Bilder
   

   

   




Bericht:
Quelle: tagesanzeiger.ch

Warnschuss für Krueger-Team

Aus der geplanten Revanche wurde nichts: Zwei Tage nach dem 0:1 von Zürich verlor das Schweizer Eishockey-Nationalteam mit 2:6 auch das zweite Länderspiel gegen Schweden.

Vor allem in der Defensive, die zwei Tage zuvor noch so solide gewesen war, patzerten die Schweizer reihenweise. Torhüter Reto Pavoni liess sechs von 22 Schüssen passieren und wurde nach dem zweiten Drittel zum zweiten Mal in dieser Saison ausgewechselt. Lars Weibel kassierte im letzten Drittel immerhin kein weiteres Gegentor mehr. Nicht im Guten fiel ausserdem der Block Olivier Keller, Julien Vauclair, Martin Plüss, Flavien Conne und Marc Reichert auf. Diese Formation kassierte vier der sechs Gegentore und stand ausserdem bei einem weiteren schwedischen Tor, das aber (zu Recht) annulliert wurde, auf dem Eis.

Trotz der ungenügenden Performance bei der Abwehrarbeit blieben die Schweizer bis zur 32. Minute im Spiel. Goran Bezina, der beste Schweizer, hatte in der 3. Minute in Unterzahl den frühen Rückstand (Huselius traf nach bloss 41 Sekunden) ausgeglichen. Dem Freiburger gelangen innerhalb einer Woche seine Länderspiel-Tore 1 und 2. In der 28. Minute verkürzte Martin Plüss im Powerplay noch auf 2:3, und wenig später besass Sandy Jeannin eine grosse Möglichkeit zum Ausgleich.

Stattdessen gelang Verteidiger Thomas Johansson in der 32. Minute das 4:2. Die endgültige Entscheidung fiel in der letzten Minute des zweiten Drittels, als Johan Davidsson (spielte letzte Saison noch in Anaheim) und Henrik Zetterberg innerhalb von 28 Sekunden die Tore vom 4:2 zum 6:2 markierten.

Für das Team von Ralph Krueger sind die beiden Niederlagen gegen Schweden ein Warnschuss im rechten Moment. Gewiss war Schweden mit einer stärkeren Equipe in die Schweiz gereist als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs, als das Krueger-Team in Zürich eines von zwei Spielen 6:4 hatte gewinnen können. Vor einer Woche hatten die Schweden auch gegen die Slowakei auswärts zweimal klar gewonnen. Andererseits befanden sich im Team von Coach Thommy Tomth bloss vier Akteure des letztjährigen WM-Teams.

Die Schweizer dagegen nähern sich der WM-Formation, obwohl in Lugano die «Meister Streit, Salis, Seger und Crameri alle geschont wurden. Michel Riesen (Hamilton Bulldogs), der nach zwei Tagen in Biel am Donnerstag zur Mannschaft gestossen war, spielte erstmals, hatte es im Block mit den Davosern Paterlini und Rizzi aber schwer. Nächste Woche für die Länderspiele gegen Norwegen werden aus Nordamerika Thomas Ziegler und aus Schweden Marcel Jenni (verlor den Playoff-Final mit Färjestad gegen Djurgarden Stockholm mit 2:4 Siegen) neu zum Team stossen. Ein Fragezeichen steht dagegen neuerdings hinter Martin Steinegger. Der Berner Verteidiger fiel mit einer Schulterluxation aus. Ob er am Ostermontag, wenn sich das Nationalteam nach einem freien Wochenende in der Ostschweiz wieder besammeln wird, schon wieder mittrainieren kann, ist noch fraglich.