Olympia Qualifikationsspiel Samstag, 9. Februar 2002

 
 Schweiz Frankreich 
3:3 (1:1, 0:1, 2:1)
Zuschauer
8400 Zuschauer (ausverkauft).
Schiedsrichter
Savolainen (Fi),Bruun,Odinsch (Fi/Lett)
Skorer
11. Aeschlimann (Patrick Sutter/Ausschluss Briand) 1:1
43. Rötheli (Patrick Sutter, Streit/ Ausschluss Carriou) 2:2
56. Streit (Olivier Keller, Aeschlimann) 3:3
 Skorer
3. Maurice Rozenthal (Bozon/Ausschlüsse Crameri, Patrick Sutter) 0:1.
35. Bozon (Maurice Rozenthal) 1:2
53. Maurice Rozenthal (Meunier/Ausschluss Seger) 2:3
Strafen
5mal 2 Minuten
 Strafen
7mal 2 Minuten
Aufstellung
Aebischer; Olivier Keller, Streit; Höhener, Salis; Patrick Sutter, Julien Vauclair; Seger, Steinegger; Della Rossa, Martin Plüss, Conne; Patrick Fischer I, Crameri, Jenni; Aeschlimann, Jeannin, Rötheli; Rüthemann, Reto von Arx, Christen
 Aufstellung
Huet; Carriou, Perez; Amar, Bachet; Pourtanel, Bonnard; Dewolf; Bozon, Briand, Maurice Rozenthal; Zwikel, Barin, François Rozenthal; Meunier, Treille, Aimonetto; Bachelet, Besse, Mortas; Gras
Bemerkungen
Schweiz ohne Martin Gerber (Ersatz) und Weibel (überzählig). Conne mit Mittelhandknochenbruch ausgeschieden (12.). - Schussverhältnis: 33:21. - Bullies gewonnen: 48:23. - Powerplay: Schweiz 2/7; Frankreich 2/5.

Bericht:
Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Nur 3:3 gegen Frankreich

Die Schweizer Nationalmannschaft ist mit einem unbefriedigenden Unentschieden gegen Frankreich ins olympische Eishockey-Turnier gestartet. Dreimal mussten die Schweizer einen Rückstand aufholen.

Das Olympia-Turnier begann für das Schweizer Eishockey-Nationalteam denkbar schlecht: Nach nur 1:32 Minute befanden sich mit Gian-Marco Crameri und Patrick Sutter bereits zwei Schweizer auf der Strafbank. Der bei Servette-Genf engagierte Franzose Phillippe Bozon nutze das doppelte Überzahlspiel und schoss sein Team nach knapp drei Minuten mit 1:0 in Führung.

Dieser Schock sass bei der Mannschaft von Ralph Krueger tief. Es dauerte bis zur Halbzeit des ersten Drittels, ehe sich die Schweizer davon erholten und begannen, Frankreich unter Druck zu setzen. Nach einem Fehler des französischen Goalies Christobal Huet gelang Jean-Jacques Aeschlimann ebenfalls in Überzahl der verdiente 1:1-Ausgleich.

In der Folge verpassten es die Schweizer Stürmer bei weiteren Powerplay-Situationen den Führungstreffer zu erzielen und so blieb es nach 20 Minuten beim 1:1. Noch im ersten Drittel verletzte sich in den Reihen der Schweizer Flavien Conne, Stürmer des HC Lugano, an der Hand so schwer, dass er nicht mehr weiter spielen konnte.

Im zweiten Drittel flachte das Spiel zusehends ab. Die Schweizer kamen zwar mehrmals viel versprechend vor das Tor der Franzosen, brachten den Puck aber nicht an Huet vorbei. In der 35. Minute schliesslich bestrafte wiederum Phillippe Bozon die Schweizer für ihre schlechte Chancenauswertung und erzielte nach einem Konter das überraschende 2:1 für Aussenseiter Frankreich.

Im letzten Spielabschnitt gelang den Schweizern glücklicherweise der schnelle Ausgleichstreffer: André Rötheli verwertete ein weiteres Überzahlspiel nach knapp vier Minuten Spielzeit.

In der 53. Minute vermochten die Franzosen mit dem 3:2 das Spiel einmal mehr auf ihre Seite zu ziehen und lancierten damit die turbulente Schlussphase. Die Schweizer standen mit dem Rücken zur Wand, als Mark Streit sich ein Herz fasste und den Puck zum 3:3 unter die Latte wuchtete (56.).

Schliesslich mussten die Schweizer mit dem 3:3-Unentschieden gegen Frankreich, den vermeintlich Schwächsten Gegner der Gruppe, zufrieden sein. Noch können sie mit zwei Siegen gegen die Ukraine und Weissrussland das olympische Hauptturnier aus eigener Kraft erreichen. (spe)