Mittwoch, 2. April 2003 // 19:00 Uhr.

Länderspiel, WM-Vorbereitung

1 : 1
(0:1, 1:0, 0:0)
Schweden Schweiz


Matchtelegramm

 

Zuschauer: Umeå Arena, Umeå (SWE). - 4067 Zuschauer
Schiedsrichter: SR Rönn (FIN), Andersson/Nilsson (SWE).
Tore:
      ·  18.12 Plüss (Bärtschi, Streit / Ausschluss Niklas Kronwall) 0:1.
      ·  38.09 Rönnqvist (Holmqvist / Auf dem Eis: Seger, Blindenbacher, Steinegger, Monnet, Raffainer) 1:1.

Strafen:
      ·  04.36 SUI Schrepfer.
      ·  08.57 SUI Reuille.
      ·  17.36 SWE Niklas Kronwall.
      ·  22.06 SWE Niklas Kronwall.
      ·  29.34 SWE Gustafsson.
      ·  33.31 SUI Schrepfer.
      ·  49.01 SUI Rüthemann.
      ·  57.37 SUI Wirz (2+2).

Schweden: Liv (Ersatz Henriksson); Gustafsson, Ljungqvist; Lindman, Styf; Enström, Hedin; Niklas Kronwall, Staffan Kronwall; Hannula, Davidsson, Rudslätt; Nordgren, Lind, Carlsson; Fagemo, Rönnqvist, Söderström; Karlberg, Holmqvist.

Schweiz: Bührer (Ersatz: Stephan); Lukas Gerber, Streit; Fischer, Hirschi; Blindenbacher, Seger; Guignard, Beat Gerber; Schrepfer, Plüss, Bärtschi; Reuille, Crameri, Rüthemann; Raffainer, Monnet, Steinegger; Demuth, Camenzind, Wirz.

Schüsse aufs Tor: 28:25 (11:8, 7:13, 10:4).

Bemerkungen: Schweiz ohne Finalisten und Legionäre sowie ohne Stephan (Ersatz), Burkhalter, Della Rossa und Thomas Ziegler (alle Schulterverletzung). - Länderspiel-Debüts von Patrik Bärtschi, Blindenbacher, Camenzind, Lukas Gerber, Raffainer und Wirz. - 28. Pfostenschuss Schrepfer. - Crameri im letzten Drittel nicht mehr eingesetzt (Magen-Darm-Grippe). - Powerplay Schweden 0/5, Schweiz 1/3.

Erster Punktgewinn der Schweiz in Schweden überhaupt

Quelle: Si

Der Schweizer Nationalmannschaft ist der Start in die unmittelbare WM-Vorbereitung gelungen. Beim 1:1 in Umea resultierte für das Team von Ralph Krueger im 14. Vergleich (seit 1941) der erste Punktgewinn in Schweden.

Das gute Resultat zeichnete sich zunächst gar nicht ab. In der Start-Viertelstunde wurden die Schweizer vom temporeichen Spiel des Gastgebers förmlich überrollt. Stets waren Schweden einen Schritt schneller und technisch besser; Holmqvist vergab in der 9. Minute die erste gute Möglichkeit für Schweden. Fast entgegen dem Spielverlauf mussten die "Tre Kronor" das Gegentor hinnehmen.

7:12 lautete das Schussverhältnis im ersten Drittel aus Sicht der Schweizer, 1:0 aber das Resultat. Martin Plüss, der bei Normalbestand mit Berns erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder selektioniertem "Bandenhobler" Rolf Schrepfer und dem starken Debütanten Patrik Bärtschi die erste Sturmreihe bildete, benötigte im ersten Powerplay der Schweizer nur gerade 38 Sekunden für das 18. Tor in seinem 103. Länderspiel. Geduldig hatte der Klotener Center gewartet, bis Schwedens letztjähriger WM-Goalie Liv, der am Boden lag, eine Lücke im oberen Tor auftat.

Dass Schweden läuferisch und geschwindigkeitsmässig überlegen sei, hatte Coach Ralph Krueger erwartet. Der Deutsch-Kanadier schaffte es in der ersten Drittelspause offenbar, seine Spieler mental zu bearbeiten. "An das Tempo der Schweden haben wir uns in der Startphase zuerst gewöhnen müssen. Trotz der Führung spielten wir vorerst nicht auf ihrem Level", fasste er zusammen. Plüss (21.), Streit (28.) und wenig später Schrepfer mit einem Pfostenschuss zeigten, dass Kruegers Anweisungen ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Die Schweiz stand dem 2:0 in dieser Phase näher als die Schweden dem Ausgleich.

Dieses 1:1 fiel, als die Schweizer in der 39. Minute in der Angriffzone den Puck verloren und Schweden einen 2-gegen-1-Konter fahren konnte. Jonas Rönnqvist (Lulea) erwischte Goalie Bührer mit einem präzisen Handgelenkschuss auf der Fanghandseite. Der Treffer war für den starken SCB-Keeper wohl nicht haltbar. Bührer trug mit 31 Paraden Wesentliches zum guten Abschneiden der Schweizer bei.


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