Der 18 Jahre alte Elia Riva kam wegen der vielen verletzten Verteidiger im Kader des HC Lugano am 13. September zu seinem NLA-Debut im siegreichen Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron und erntete nach der Partie sogar das Lob von Trainer Doug Shedden: „Er spielte unglaublich gut.“ Seither bestritt er 13 NLA-Spiele sowie 14 NLB-Partien bei den Ticino Rockets.

Elia Riva, dessen Idol sein Vater Luigi „Luli“ Riva ist, der mehr als 400 NLA Spiele für Ambrì-Piotta, Lugano und La Chaux-de-Fonds bestritten hat, überzeugt trotz seines jugendlichen Alters mit seiner Spielübersicht und Zweikampfstärke. Er besitzt eine überdurchschnittliche Spielintelligenz und ist in der Lage auch unter Druck einen präzisen ersten Pass zu spielen. Er kam unter Shedden sogar im Powerplay zum Einsatz und bei den Spielen mit den Ticino Rockets in der NLB ist er der Leader in Verteidigung.

Elia Riva, die Teilnahme an der Junioren-WM in Kanada wird Ihr erstes grosses Turnier sein, sicherlich ein Highlight in Ihrer noch jungen Karriere.

Vor allem ist es etwas Neues für mich. Es wird eine fantastische Erfahrung sein. Ich werde jeden Moment dort geniessen. Ich hoffe alles wird klappen. An meiner Spielweise werde ich nichts ändern.

Speziell an der Junioren-WM in Kanada ist auch der hohe Stellenwert, welches das Turnier geniesst. Nicht nur wegen der grossen Medienpräsenz, sondern auch wegen der Tatsache, dass die meisten Partien vor einer grossen Zuschauerkulisse ausgetragen werden. Normalerweise spielt ja die U20-Nati vor wenigen Fans.

Klar wird es für die meisten von uns ungewohnt sein vor so vielen Zuschauern zu spielen. Die Stimmung wird ganz spezielle sein, aber zum Glück konnte ich Erfahrungen sammeln, indem ich ein Tessiner Derby in der Resega und ein Spiel in Bern bestritten habe. Ich gewöhne mich langsam daran vor vielen Zuschauern zu spielen und ich bin positiv gestimmt.

Auf den ersten Blick besitzt diese U20-Nationalmannschaft Potential. Was ist in Kanada möglich?

Die meisten Spieler unseres Kaders haben Erfahrung auf NLA-Niveau sammeln können, so dass wir mit berechtigten Ambitionen ans Turnier reisen. Wir wissen genau, dass uns nichts geschenkt wird und wir in jedem Spiel hart kämpfen müssen. Unser Ziel ist die Viertelfinal-Qualifikation und dann ist alles möglich.

Sie haben unter Headcoach Christian Wohlwend schon in Lugano bei den Elite-Junioren gespielt. Ist es ein Vorteil, schon seine Philosophie zu kennen?

Es ist sicherlich ein Plus für mich ihn bereits zu kennen. Ich freue mich, dass ich wieder mit ihm zusammenarbeiten kann, aber wie schon gesagt, am meisten freue ich mich auf diese neue Herausforderung und ich werde in Kanada die Atmosphäre an den Spielen geniessen und versuchen mein bestes Eishockey zu spielen.