Viele Stars, grosse Freude?

29.4.2015 - Von Leroy Ryser

An der diesjährigen Weltmeisterschaft sind zahlreiche Stars in den Lineups anzutreffen. Namen wie Sidney Crosby, Jaromir Jagr, Anze Kopitar oder Jewgeni Malkin sollen in den nächsten Tagen die Fans entzücken.

Am Freitag beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft in Prag und dabei läuten gleich mehrere Stars freudige Festspiele ein. Während am Nachmittag im Spiel zwischen Kanada und Lettland Sidney Crosby für die Kanadier auflaufen wird, läuft am Abend in der Partie zwischen Schweden und Tschechien Jaromir Jagr für die Tschechen auf. Ebenfalls am Abend, in der zweiten tschechischen Spielstätte in Ostrava, werden auch die russischen Topcracks Jewgeni Malkin und Ilja Kowaltschuk ins Spielgeschehen eingreifen. Damit aber noch nicht genug mit den Stars! Bei den Slowenen spielt Anze Kopitar, im Kader der Schweden stehen Namen wie Loui Eriksson oder Jimmie Ericsson, Finnland wird mit Goalie-Star Pekka Rinne antreten, die USA kommen neben Supertalent Jack Eichel auch mit Jokerit-Star Steve Moses und auch die Schweiz kann sich mit Spielern wie Mark Streit und Roman Josi durchaus sehen lassen.

Die WM der Stars?

So gesehen darf man ruhig sagen: Es könnte die WM der Stars werden. Immerhin auf dem Papier sind die Kader attraktiv zusammengestellt – für Zuschauerfreuden dürfte damit gesorgt sein. Und gerade auch weil die Vorfreude in der tschechischen Hauptstadt sehr gross ist, dürfte die Hoffnung auf ein grosses Fest noch steigen. Nicht zuletzt war das sicherlich auch für Altstar Jagr ein Grund, von seinem Rücktritt extra für die WM zurückzutreten. Denn bereits jetzt wurden über 500 000 Tickets abgesetzt, die Begeisterung scheint vorhanden.

Wie gross sind die Schweizer Chancen?

Bei dem Staraufgebot der anderen Teams stellt sich zurecht die Frage, wie weit es die Schweizer schaffen werden. Dank der Unterstützung aus der NHL – Roman Josi, Mark Streit, Reto Berra und Kevin Fiala – wurde der Kader verstärkt, sodass die Chancen auf eine Viertelfinalteilnahme gestiegen sind. Wie gut der Start unter Glen Hanlon verlaufen wird, soll sich aber zuerst noch zeigen. Immerhin: Das Potenzial für das Erfüllen des Zieles Viertelfinal ist durchaus vorhanden.

Im Vergleich zum letzten Jahr, in welchem die Schweizer unter Sean Simpson die Gruppenphase nicht erfolgreich überstehen konnten, gibt es immerhin eine Änderung, die positiv erscheint: Anstatt gegen den damaligen Favoriten und späteren Turniersieger Russland beginnen zu müssen, werden die Schweizer am Samstagmittag um 12.15 gegen den Aufsteiger Österreich starten. Doch selbst das kann zur unangenehmen Pflicht werden...