U18-WM: Unmöglich ist nichts
Das Schweizer Team trifft am Donnerstagabend im Viertelfinale der U18-WM auf Kanada. Dabei kann man sich gegen den Titelverteidiger sogar kleine Hoffnungen auf das Halbfinale machen.
Zuviel Euphorie sollte man aber auch nicht versprühen, handelt es sich mit Kanada doch um den amtierenden U18-Weltmeister. Head Coach Kevin Dineen, der mit den Frauen in Sotschi Gold gewinnen konnte, kann an dieser Weltmeisterschaft mit Kapitän Roland McKeown aber nur noch auf einen Spieler der erfolgreichen U18-Weltmeistermannschaft aus dem vergangenen Jahr zurückgreifen. In Sotschi gab es auch das letzte Aufeinandertreffen an einer Weltmeisterschaft als dort vor einem Jahr die U18-WM stattfand. Dieses Spiel sollte man aber aus den Köpfen streichen, setzte es doch für die Nati in der Vorrunde eine 1:10-Niederlage ab. Dabei war Denis Malgin der Torschütze für die Schweiz.
Im vergangenen August standen sich die beiden Teams im Zuge des Ivan Hlinka Memorials zuletzt gegenüber. Dabei gelang es der U18-Nati dem späteren Turniersieger mit der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen einen Punkt abzunehmen. Elf Spieler dieses kanadischen Teams sind auch bei der Weltmeisterschaft in Finnland im Kader. Dies zeigt, dass man morgen sehr wohl an einen Sieg glauben kann. Die beiden Torschützen dieses top-besetzten Sommerturniers, Kevin Fiala und Simon Kintschi, sind auch an dieser Weltmeister im Einsatz, wobei Fiala mit drei Toren und fünf Assists Topscorer der Schweiz ist. Er liegt in der Turnierwertung auf Platz 2 hinter dem Schweden William Nylander. Mit Fiala (8 Punkten), Denis Malgin und Noah Rod jeweils mit sechs Scorerpunkten liegen auch gleich drei Schweizer Spieler dieser Weltmeisterschaft vor dem besten Kanadier in dieser Wertung, Jake Virtanen, der es bisher auf 2 Tore und zwei Assists brachte.
Eine gute Chance rechnet sich auch Trainer Manuele Celio aus. „Kanada ist eine Mannschaft die ähnlich spielt als die USA. Wir müssen zurück zu unseren Stärken finden die uns besonders in den ersten beiden Spielen ausgezeichnet haben.“
Celio hofft auch das der Gegner seine Mannschaft auch ein wenig unterschätzen würde und dies müsse man dann auch ausnützen. Manuele Celio glaubt, nachdem er das kanadische Team gegen Deutschland und Schweden zweimal gesehen hat, an die Chance: „Kanada ist zwar physisch relativ gut, doch wir werden alles machen um diese Chance zu nützen.“