Peltonen will nächste Erfolgsstory schreiben

29.12.2022 - Von Roman Badertscher

Er gehörte zum letzten Meisterteam des HC Lugano, wurde zweifacher finnischer und einmal Schweizer Meister, gewann olympisches Gold und beendete seine Spielerkarriere dort, wo er heute Trainer ist. Ville Peltonen gastiert mit dem IFK Helsinki in Davos und sprach mit uns über seine Schweizer Vergangenheit, finnische und Schweizer Eisflächen sowie über die Bedeutung des Spengler Cup im hohen Norden.

Der in der nördlich von Helsinki gelegenen Stadt Vantaa (rund 240‘000 Einwohner) geborene Finne gehört zu IFK Helsinki (kurz HIFK) wie kein anderer. Bereits bei den U20 Junioren wusste er zu überzeugen und nach drei Jahren im Fanionteam zelebrierte er Eishockey in San Jose, Göteborg, Nashville, Lugano, Florida, Minsk und schliesslich wieder in Helsinki. 2002 gewann er seinen ersten Ligatitel mit HIFK, 2006 folgte der Triumph mit dem HC Lugano und 2010 der Gewinn des Spengler Cup mit Dinamo Minsk. Unlängst wurde Peltonen in die IIHF Hall of Fame aufgenommen.

Uns Schweizer interessiert, welche Erinnerungen der heute 49-jährige an den letzten Titelgewinn des grossen Lugano hat. „Ich habe gute Erinnerungen an diese Zeit. Wir hatten immer gute Teams. In Lugano wie aber auch an den anderen Orten, wo ich in der Schweiz gearbeitet habe, war es eine tolle Zeit.“

Bei den Grössen der Eisflächen sieht Ville Peltonen grosse Unterschiede zwischen den beiden Nationen. Während die Schweizer hierzulande auf grossen Eisflächen spielen, gibt es in Finnland eine Grösse zwischen der Schweizer- und der NHL-Norm. „Das macht das Training und das Spiel ein bisschen unterschiedlicher. Für mich ist dies einer der grössten Unterschiede.“

„It’s always a good feeling and this is a magical time here in Davos“. Für Ville Peltonen ist es immer ein schönes Gefühl, in die Schweiz zurückzukehren, und freut sich für seine Spieler: „Es ist eine gute Erfahrung für unseren Club. Jeder Spieler will hier das Beste geben. Wir haben mehr als 90 Leute hier. Ich bin sehr glücklich, dass die Spieler mit ihren Familien hier sein können.“

Nach dem Titelgewinn 2018 durch KalPa Kuopio könnte IFK Helsinki die nächste finnische Erfolgsstory des Spengler Cup schreiben und dadurch auch den Stellenwert des Turniers in der Heimat stärken. „Es ist eine Ehre, unseren Club am Spengler Cup repräsentieren zu dürfen. Wir wollen beim IFK den Wert und die Tradition dieses Turniers stärken.“