Hofmann: Wir konzentrieren uns nur auf das morgige Spiel

31.5.2021 - Von Maurizio Urech

Nach dem überzeugenden Sieg gegen die Weissrussen fehlt für die Schweizer Nationalmannschaft nur noch die mathematische Bestätigung für die Viertelfinal-Qualifikation.

Grégory Hofmann, wie sieht Ihre Bilanz der bisherigen WM aus?

Ich glaube wir dürfen mit dem bisherigen Turnierverlauf sehr zufrieden sein. Der einzige Klecks war die Niederlage gegen die Schweden. Wir haben souverän die Spiele gewonnen die wir mussten, gegen die Russen stimmte die Leistung aber nicht das Resultat. Persönlich fühle ich mich gut, voller Energie, dank meiner läuferischen Qualitäten versuche immer etwas zu kreieren. Schon während der Vorbereitung entstand mit Corvi und Simion eine gute Chemie und dies konnten wir auch hier auf Eis bringen. Jetzt hoffe ich, dass Simion bald zurückkehren kann.

Gegen Grossbritannien gilt es die Gruppenphase mit einem überzeugendem Sieg abzuschliessen um mit einem guten Gefühl in die Finalrunde starten zu können.

Wir wissen genau, dass es keine einfache Aufgabe wird. Wir müssen aufpassen, denn gegen die Briten haben auch andere Teams Probleme gehabt. Unser Ziel muss es sein unsere Technik und Schnelligkeit aufs Eis zu bringen. In diesen Belangen sind wir sicher überlegen. Die Basis ist unser Spielystem mit dem wir bisher so erfolgreich waren. Wir werden morgen bereit sein, wir wollen gewinnen um eine möglichst gute Ausgangslage für den Viertelfinal zu haben. Wir haben eine Chance die Gruppenphase als Zweite abzuschliessen.

Was könnt ihr an eurem Spiel noch verbessern?

Schwierig zu sagen. Gegen die sogenannten kleinen haben wir überzeugt, unsere Chancen ausgenutzt und viele Tore geschossen. An einer WM geht alles sehr schnell. Sicherlich können wir uns von der Effizienz der Russen eine Scheibe abschneiden, gegen uns haben sie die Tore im richtigen Moment geschossen. Dort haben wir sicher noch das grösste Steigerungspotential im Hinblick auf den weiteren Turnierverlauf. Doch wir dürfen nie die Basis unseres Spiel vergessen. Wenn wir unser System spielen sind wir für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner, heisst mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben.

Habt ihr euch schon Gedanken über den Viertelfinal-Gegner gemacht. Gibt es einen Favoriten?

Nein, darüber haben wir innerhalb der Mannschaft überhaupt nicht nachgedacht. Wir wissen, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen werden. Unser Fokus gilt zu 100 % dem morgigen Spiel gegen Grossbritannien, das wir unbedingt gewinnen wollen. In der anderen Gruppe ist es eng; es bringt also nichts zu spekulieren. Nach den Abendspielen werden wir unseren Gegner kennen.