NLA - Final - Samstag, 20. April 2019

2 : 1 (1:0, 1:1, 0:0) 

Zuschauer

17031 Zuschauer (99% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Daniel Stricker, Marc Wiegand; Roman Kaderli, Simon Wüst

Tore

Gaëtan Haas [PP]1:007:53
E. Blum, J. Mursak
20:351:1Lino Martschini
R. Diaz, R. Suri
Eric Blum2:138:46
A. Ebbett, Z. Boychuck

Strafen

05:36Dominic Lammer
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 17 Sekunden
05:36Dominic Lammer
2 min - Hoher Stock
Leonardo Genoni15:48
2 min - Beinstellen
57:15Santeri Alatalo
2 min - Übertriebene Härte

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#30 L. Genoni 95,8% 60:00 2' #29 S. Aeschlimann               
#33 P. Caminada                #51 T. Stephan 93,3% 59:31   
Verteidiger Verteidiger
#55 C. Andersson ±0       1S    #22 S. Alatalo ±0       3S 2'
#58 E. Blum +1 1T 1A 3S    #16 R. Diaz ±0    1A 2S   
#77 Y. Burren -1       1S    #74 J. Morant +1            
# 2 B. Gerber ±0       2S    #18 D. Schlumpf ±0       2S   
#14 C. Gerber ±0             #17 T. Thiry               
# 3 J. Krueger ±0       1S    #58 J. Zgraggen -1            
#65 R. Untersander ±0       3S    #49 M. Zryd ±0       2S   
Stürmer Stürmer
#36 M. Arcobello -1       3S    #28 Y. Albrecht ±0       1S   
#11 A. Berger ±0       1S    #45 D. Everberg ±0       2S   
#48 M. Bieber ±0             #19 B. Flynn ±0       1S   
#17 Z. Boychuck       1A       #48 C. Klingberg ±0            
#25 A. Ebbett +1    1A 3S    #10 D. Lammer ±0       2S 4'
#92 G. Haas ±0 1T    4S    #61 S. Leuenberger ±0            
#44 A. Heim +1             #46 L. Martschini ±0 1T    2S   
#27 M. Kämpf ±0             # 7 D. McIntyre ±0       3S   
#21 S. Moser -1       1S    #57 F. Schnyder ±0            
# 9 J. Mursak ±0    1A 2S    #88 S. Senteler ±0       1S   
#81 T. Rüfenacht -1       2S    #59 D. Simion ±0       1S   
#10 T. Scherwey ±0             #26 R. Suri ±0    1A 2S   
#41 G. Sciaroni ±0       2S    #12 Y. Zehnder ±0            

Der SC Bern ist zum 16. Mal Schweizer Meister!

Von Roman Badertscher

In einer von Anfang bis zum Schluss umkämpften und spannenden Eishockey-Affiche behielt der SC Bern mit einem knappen 2:1-Sieg die Oberhand und feierte den 16. Meistertitel der Clubgeschichte – den dritten in den letzten vier Jahren und den zweiten in der Ära Jalonen.

Im Zentrum des heutigen fünften Playoff Finalspiels standen allen voran die Goalies der beiden Teams. Leonardo Genoni wies bisher eine Fangquote von sehr starken 94.5% auf, bei Tobias Stephan waren es ebenso gute 91.7%. Rein ins Spiel. Nach kurzem gemeinsamen Abtasten und den ersten Chancen für die Zuger kamen auch die Berner gefährlich in der Offensivzone zum Einsatz. In der sechsten Minute kassierte Dominic Lammer die erste Strafe wegen hohen Stocks gegen den Kopf von Ramon Untersander. Da der Berner Verteidiger an den Lippen blutete, musste Lammer für vier Minuten zusehen. Der SCB spielte ein starkes Powerplay. Ein Schuss von Mark Arcobello landete bereits am Pfosten. Und wenig später zappelte der Puck ein erstes Mal im Netz! Gaëtan Haas zog ab und Tristan Scherwey nahm Stephan entscheidend die Sicht. Kurz darauf kam der EVZ zu zwei guten Chancen, nachdem die Mutzen den Puck an der blauen Linie nicht wegbrachten. Daraufhin powerte der SCB weiter, die Zuger hatten sichtlich Mühe, ihr Tempohockey an den Tag zu legen. Nach 16 Spielminuten wurde eine Strafe gegen Leonardo Genoni wegen Beinstellen ausgesprochen. Einmal wurde es vor dem Berner Tor ganz heiss, als Genoni danebengriff. Der Nachschuss des EV Zug sprang knapp am weiteren Torpfosten vorbei. Glück für den SCB! Die Zuger wurden nun deutlich angriffsfreudiger, Genoni hielt den Vorsprung bis in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt ging es sehr schnell. Die Zuger setzten sich im Berner Drittel fest und Reto Suri löste einen Schuss von der blauen Linie aus. Dieser liess Genoni nach vorne abprallen, wo Lino Martschini goldrichtig stand und zum Ausgleich einschieben konnte. Nach dem Gegentreffer liessen die Berner den Gegner mehr ins Spiel kommen. In der 28. Minute hatte Ramon Untersander das leere Tor vor sich, doch er entschied sich für den Pass zu viel. Einen Augenblick später setzte sich der EVZ im gegnerischen Drittel fest. David McIntyre kam zum Abschluss, der Puck schien sicher bei Genoni begraben, rollte ihm allerdings zwischen den Schonern hindurch. Da diesem Treffer eine Offside-Situation vorausging, war dieser ungültig. 96 Sekunden vor der Pause traf Eric Blum von der blauen Linie zum vielumjubelten 2:1, nachdem Andrew Ebbett den Puck erfolgreich in der Offensivzone ausgegraben hatte. Der SCB ging also nach frühem Rückstand im zweiten Drittel trotzdem mit einer Ein-Tore-Führung in den Schlussabschnitt. Es blieb weiterhin sehr spannend.

Die Zuger kamen erneut gefährlicher aus der Kabine als die Berner und setzten in der Anfangsphase den SCB konsequent unter Druck. Genoni rettete einige Male mit Glanztaten. Nach diesem Sturmlauf der Gäste nahm SCB-Trainer Kari Jalonen in der 48. Minute sein Time-out. Die Zuger drückten nach wie vor weiter, schnürten den SCB aber nicht mehr so extrem in der eigenen Zone ein. In der 50. Minute zwangen Ramon Untersander mit einem Schuss und Matthias Bieber mit dem Ablenkungsversuch Stephan zu einer starken Parade. Kurz darauf vergab Andrew Ebbett aus bester Position. Auch Mark Arcobello scheiterte in der Folge. Jetzt ging es hin und her. Die Schiedsrichter liessen nun auch alles laufen. Bereits vier Minuten vor der Schlusssirene stand das ganze Stadion und feuerte den SCB zum Titel an. In der 57. Minute rannte Tristan Scherwey dem Puck hinterher, flog sogar über Stephan hinweg. Santeri Alatalo gefiel dies gar nicht und nahm sich anschliessend Scherwey zur Brust und übertrieb masslos. Somit kam es 2 Minuten 45 Sekunden vor Schluss zu einer zweiten Überzahlmöglichkeit für den SCB. Auch Tobias Stephan zeichnete sich nochmals aus, indem er den Direktschuss von Gaëtan Haas mit dem Schoner blitzschnell parieren konnte. Kein Powerplaytor, dafür liefen die Sekunden den Zugern davon. Der SCB war weiterhin im Angriffsdrittel und Beat Gerber fing den gefährlichen Schuss zum freistehenden Zuger ab und verpasste mit seinem Geschoss das leere Tor nur knapp. Beim Pfiff wurde die Uhr auf 12,7 Sekunden korrigiert und Dan Tangnes nahm sein Time-out. Bully vor Leonardo Genoni! Der Berner Keeper parierte nochmal einmal einen Schuss der Zuger. Beim letzten Angriff acht Sekunden vor dem Ende befreite der SCB und liess sich feiern! Der SCB ist Meister 2018/19!

Stimmen zum Spiel:

Eric Blum (SC Bern): „Es macht mich sehr stolz, dass wir in der entscheidenden Phase zurückgekommen sind. Grassi hat zum Beispiel eine unglaubliche Serie hingelegt. Wir hatten viele Einzelspieler, die eine gute Serie gespielt haben. Dieser Meistertitel ist sehr schön und etwas einzigartiges. Wir freuen uns mit den Fans zu feiern. Es war eine unglaubliche Serie gegen ein sehr starkes Zug. Hut ab vor deren Leistung in dieser Saison. Wir haben extrem viel Widerstand leisten müssen und es schliesslich geschafft.“

Leonardo Genoni (SC Bern): „Diese Playoffs waren sehr speziell. Alle SCB-Mannschaften in den letzten drei Jahren waren sehr unterschiedlich. Wenn du das letzte Spiel gewinnst, dann machst du alles richtig. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, was sie heute geleistet hat. Im Vergleich zum ersten Meistertitel mit dem SCB waren diese Playoffs sehr unterschiedlich. Dieses Jahr haben wir immer etwas Zeit gebraucht um zu sehen, wie der Gegner spielt. Es war auch sehr wichtig, dass wir gegen Genf nach dem 0:2 in der Serie zurückgekommen sind und auch gegen Biel und Zug einen Rückstand wettgemacht haben“.

SC Bern – EV Zug 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)

PostFinance-Arena. – 17‘031 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Wiegand/Stricker, Wüst/Kaderli.

Tore: 7:53 Haas (Blum / Ausschluss Lammer) 1:0. 20:35 Martschini (Diaz, Suri) 1:1. 38:36 Blum (Ebbett, Boychuck) 2:1.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen den EV Zug.

PostFinance-Topskorer (Playoffs): Arcobello (SC Bern), Martschini (EV Zug).

SC Bern: Genoni (Ersatz: Caminada); Untersander, Burren; Blum (A), Krueger; Beat Gerber, Andersson; Colin Gerber; Simon Moser (C), Arcobello, Ruefenacht; Ebbett (A), Mursak, Boychuck; Scherwey, Heim, Sciaroni; Bieber, Haas, Berger; Kämpf.

EV Zug: Stephan (Ersatz: Aeschlimann); Alatalo, Schlumpf; Diaz (C), Morant; Zgraggen, Zryd; Thiry; Everberg, McIntyre (A), Klingberg; Suri (A), Flynn, Martschini; Simion, Albrecht, Lammer; Schnyder, Senteler, Leuenberger; Zehnder.

Bemerkungen: SC Bern ohne Grassi, Kamerzin (beide verletzt), Marti, Fogstad Vold, Rochow, Brügger, Achermann (alle überzählig), Almquist (gesperrt). EV Zug ohne Roe (abwesend), Stadler, Widerström, Oejdemark, Kläy, Haberstich, Fohrler (alle überzählig). – Justin Krueger wird für sein 400. Spiel mit dem SC Bern nachträglich geehrt. 31:35 Coach-Challenge SC Bern (Tor EV Zug aberkannt). – 47:28 Time-out SC Bern. – 59:48 Time-out EV Zug.

Schüsse aufs Tor: 22:32 (13:12, 11:7, 8:13)

Playoff

FINAL

1BERN413432
2Zug142111

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