Zug gewinnt Gotthardderby

Von Fabian Lehner

Die Zuger waren gewillt sich für die letzte Begegnung zu revanchieren. Bei Ambri merkte man den Strichkampf. Es entstand eine intensive Partie. Die Zuger hatten das Spiel im Griff. Ambri wurde vor allem durch die 1. Linie gefährlich. Denis Everberg machte am Ende mit seinen 2 Toren den Unterschied für die Zuger aus.

Die Zuger hatten eine Rechnung offen nachdem katastrophalen 1. Drittel bei der letzten Begegnung in der Bosshard Arena. Man musste schon befürchten, dass sollte nicht aufgehen. Bereits in der 2. Minute mussten sich gegen 2 Mann mehr wehren. Doch das Boxplay machte eine gute Falle. Insbesondere Dario Simion machte einen guten Job. Nach der überstanden Strafe versuchte Zug das Spieldiktat an sich zu reissen. Man merkte rasch das es beiden Mannschaften um etwas ging. Zug um die Revanche und Ambri um die Playoffqualifikation. Dem entsprechend viele kleine „Nettigkeiten“ wurden ausgetauscht. Dies Resultierte in der 14. Minute zu einem Ausschluss Garret Roe und Miachel Ngoy. Da der HC Ambri gleich noch einen Bully vergehen nachlegte gab es ein 4vs3 für den EVZ. Dieses nutzten sie zum 1:0 durch Martschini. Bei seinem direktschuss war Daniel Manzato chancenlos. Zug kam zu weiteren guten Chancen wobei sich die Linie um Dario Simion immer wieder hervortat. Daniel Manzato hielt den Kasten dicht bis zur Pause.

Im 2. Drittel startet überraschend Benjamin Conz im Tor der Leventiner. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht klar weshalb Manzato ausgwechselt werden musste. In der 25. Minute gelang der Ausgleich der Tessiner in Unterzahl. Dominik Kubalik erkämpfte sich die Scheibe und spielte Matt D'Agostini an. Dieser zog allein aufs Tor und bezwang Stephan Backhand. Doch 40 Sekunden später stellte Denis Everberg auf den alten Vorsprung. Lino Martchini zog mit Zug in die Zone, passte auf Alatalo und dieser fand den Schweden am langen Pfosten, welcher nur noch einschieben musste. Das Spiel nahm den alten Kurs wieder auf und Zug kontrollierte das Spiel, ohne wirklich zwingend zu sein. Mit der knappen Führung ging es in die letzte Pause.

Die Teams neutralisierten sich im letzten Drittel für die meiste Zeit. Zug behielt das Spieldiktat in der Hand, aber man traute dem Braten noch nicht. Die Linie um Kubalik war immer für eine Überraschung gut. Die Erlösung für das Heimpublikum kam in der 51. Minute durch Everberg mit seinem 2. Treffer des Abends. Im Angespielt von Roe erzielte er den Treffer mittels Backhand in der weiten Ecke. Ambri warf in den letzten 5 Minuten noch ein Mal alles nach vorne, aber die Zuger defensive hielt stand. Somit war der Mist geführt und die Zuger konnten sich mit einem Heimsieg in die Playoffs verabschieden.