NLA - 35. Spieltag - Samstag, 12. Januar 2019
Zuschauer
16354 Zuschauer (95% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Michael Tscherrig; Franco Castelli, Dario Fuchs
Tore
34:59 | 0:1 | Dario Simion [PP] | ||
L. Martschini, S. Alatalo | ||||
42:47 | 0:2 | Thomas Thiry | ||
keine Assists | ||||
58:09 | 0:3 | Pontus Widerström | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
01:20 | Dennis Everberg | |
2 min - Beinstellen | ||
Tristan Scherwey | 06:53 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
Tristan Scherwey | 06:53 | |
5 min - Check gegen den Kopf | ||
15:59 | Pontus Widerström | |
2 min - Behinderung | ||
Daniele Grassi | 27:43 | |
2 min - Stockschlag | ||
32:19 | Dominic Lammer | |
2 min - Behinderung | ||
Zach Boychuck | 33:00 | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
Mark Arcobello | 34:59 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Thomas Rüfenacht | 35:30 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
35:30 | Dario Simion | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
35:30 | Dennis Everberg | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:50 | Santeri Alatalo | |
2 min - Haken | ||
45:22 | Johann Morant | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
45:22 | Johann Morant | |
2 min - Bandencheck | ||
54:09 | Sven Senteler | |
2 min - Haken | ||
55:53 | Fabian Schnyder | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,3% 59:18 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +2 1A 2S 2' | |||
-2 4S | ±0 1S 12' | |||
-1 2S | +1 | |||
±0 3S | ±0 | |||
-1 | +1 1T 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 3S 2' | +1 1S | |||
±0 1S | ±0 1S 4' | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
2' | ±0 | |||
-1 3S | ±0 1A 1S | |||
±0 2' | +1 1S | |||
-1 5S | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 3S 2' | |||
-1 | +1 1T 2S 2' | |||
-1 1S | +1 3S | |||
-1 2S 2' | +2 1T 3S 2' | |||
±0 25' | ±0 2S | |||
±0 |
EV Zug gewinnt Spitzenkampf in Bern
Als Leonardo Genoni nach 160 Minuten und 12 Sekunden wieder einmal bezwungen wurde, nahm das Unheil für den SC Bern seinen Lauf. Der SC Bern war heute zu wenig effizient vor dem Tor und liess zu viele Powerplay-Möglichkeiten aus. Die Zuger dagegen nutzen ihre guten Chancen konsequent aus. Mit diesem Sieg übernehmen die Zuger auch noch die Tabellenführung.
Rolf Probst, Journalist Hockeyfans.ch - Samstag, 12. Januar 2019 – 19:45 Uhr
Der SC Bern begann das Spiel sehr schwungvoll und setzte den EV Zug unter Druck. Das Ganze wurde zudem noch durch eine Überzahlmöglichkeit begünstigt. Der Leader aus Bern konnte jedoch kein Kapital aus dieser Möglichkeit schlagen. Bereits in der 7. Spielminute wurde Berns Tristan Scherwey für einen Check gegen den Kopf von Zugs Garrett Roe unter die Dusche geschickt. Die Zuger schossen nur vier Mal auf das Tor von Bern. Das lag vor allem am guten Boxplay des SC Bern. Die Spieler warfen sich in die Schüsse und verhinderten so, dass der Puck den Weg Richtung Tor fand. Sven Senteler hatte kurz vor Ablauf der Strafe die grosse Chance zur Führung der Zuger, doch Leonardo Genoni verschob sich reflexartig auf die andere Seite und verhinderte bravourös diese Möglichkeit. Nach der Strafe konnte der SC Bern das Spiel wieder ausgeglichen gestalten. Sie hatten sogar noch eine weitere Überzahlmöglichkeit, welche sie erneut nicht nutzen konnten. Meist war der Abschluss oder der letzte Pass zu ungenau. So ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.
Die Berner kamen ziemlich entschlossen aus der Kabine und machten gehörig Druck. Doch die Ungenauigkeit im Abschluss blieb bestehen. Gemessen an den Spielanteilen hätte der SC Bern führen müssen, aber wenn die Schüsse das Tor verfehlen, wird es schwierig ein Tor zu erzielen. Und was dann auf das Tor kam, wurde von Tobias Stephan gehalten. Der Spielfluss des SC Bern wurde durch eine Strafe gegen Daniele Grassi gestoppt. Wie der SC Bern spielten auch die Zuger wenig überzeugend im Powerplay. Das Spiel wurde zunehmend hektischer und härter. Dies hatte vor allem mit der Spielleitung der beiden Schiedsrichter zu tun, welche die Sache im zweiten Drittel nicht wirklich im Griff hatten und zum Teil äusserst unverständliche Strafen aussprachen. So zum Beispiel als Zugs Dominic Lammer auf der Strafbank sass und der SC Bern Powerplay spielen konnte, verlor ein Zuger Spieler im Zweikampf mit Zach Boychuck den Stock. Dafür musste Berns Kanadier auf die Strafbank. Als die Zuger wieder komplett waren, konnten sie noch während gut 30 Sekunden in Überzahl spielen. Zugs Topscorer Lino Martschini nutzte die Möglichkeit und traf mit einem satten Weitschuss zur Zuger Führung. Die beiden Schiedsrichter verloren dabei unnötigerweise den Faden und es kam vermehrt zu Scharmützeln. Der EV Zug brachte die Führung in die zweite Drittelspause.
Während den ersten 50 Sekunden des dritten Drittels mussten die Zuger noch in Unterzahl agieren, welche sie problemlos überstanden. In der 43. Minute zog Thomas Thiry alleine auf Leonardo Genoni los und traf zum 0:2. Irgendwie war dieses Tor so etwas wie ein Knackpunkt im Spiel des SC Bern. In der 46. Minute knallte Johan Morant den Berner Thomas Ruefenacht von hinten in die Bande. Das hätte gut und gerne, auch in den Augen der Mehrheit der Zuschauer, eine 5-Minuten-Strafe absetzen können. Es gab aber zum grossen Unmut der Meisten nur eine 2-Minuten-Strafe plus 10 Minuten für Bandencheck. Der SC Bern liess jedoch auch diese Chance ungenutzt. Der SC Bern versuchte am Ende noch alles und nahm Leonardo Genoni aus dem Tor. Dabei gelang Gaëtan Haas zwar ein Tor, doch für den SC Bern traf er am falschen Ort. Er konnte den Puck nicht kontrollieren und dieser kullerte ins eigene Tor und da es im Eishockey keine Eigentor gibt, wurde der Treffer dem Schweden Pontus Widerström gutgeschrieben.
SC Bern vs. EV Zug 0:3 (0:0 / 0:1 / 0:2)
PostFinance-Arena, Bern – 16'354 Zuschauer
SR/LM: Lemelin Mark (14), Tscherrig Michael (86); Castelli Franco (31), Fuchs Dario (67)
Tore: 35:00 Martschini (Roe / Ausschluss Boychuck) 0:1; 42:47 Thiry 0:2; 58:09 Widerström (ins leere Tor!) 0:3
Strafen: SC Bern 4 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. plus Spieldauer (Scherwey); EV Zug 9 x 2 Min. plus 1 x 10 Min. (Morant)
SC Bern: Genoni (Caminada); Almquist (SWE), Burren, Blum (A), Krueger, B. Gerber, Andersson, Kamerzin; Moser ©, Arcobello (TS / USA), Boychuk (CAN); Kämpf, Ebbett (A / CAN), Ruefenacht; Scherwey, Haas, Bieber; A. Berger, Heim, Grassi, Sciaroni
Coach: Kari Jalonen (FIN)
EV Zug: Stephan (Hollenstein); Morant, Schlumpf, Thiry, Alatalo (FIN-SUI), Stadler, Zgraggen; Everberg (SWE), Roe (USA), Lammer; Suri (A), Albrecht, Widerström (SWE); Simion, Zehnder, Martschini (TS); Schnyder ©, Senteler
Coach: Dan Tangnes (NOR)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Mursak (SLO), Untersander, Wyss (alle verletzt) Marti, C. Gerber, Fogstad, Wüthrich, J. Gerber (Farmteam Swiss League) (krank)
EV Zug ohne McIntyre (CAN), Klingberg (SWE), Zryd (alle verletzt), Aeschlimann, Kläy, Haberstich, Fohrler, Maurer (Farmteam/SL), Diaz © (gesperrt)
Schussverhältnis: SC Bern 22 (6 / 10 / 6) – EV Zug 21 (6 / 11 / 4)
46:10 Lattenschuss Mark Arcobello, SC Bern
54:09 Timeout SC Bern
57:30 bis 58:09 SC Bern ohne Goalie Leonardo Genoni
60:00 Game-Winning-Goal: #
60:00 bester Spieler EV Zug: #51 Tobias Stephan
60:00 bester Spieler SC Bern: #30 Leonardo Genoni
(TS): Topscorer
©: Captain
(A): Captain-Assistent
Tabelle
1. | Zug | 32 | 21-1-2-8 | 104:66 | 67 |
2. | Bern | 32 | 20-2-1-9 | 87:54 | 65 |
3. | Biel | 33 | 17-1-3-12 | 102:89 | 56 |
4. | SCL Tigers | 32 | 16-2-2-12 | 89:73 | 54 |
5. | Lausanne | 35 | 17-0-3-15 | 100:89 | 54 |
6. | Servette | 34 | 15-4-0-15 | 93:102 | 53 |
7. | ZSC Lions | 32 | 14-4-2-12 | 82:81 | 52 |
8. | Ambrì | 32 | 14-3-4-11 | 89:93 | 52 |
9. | Fribourg | 32 | 14-2-1-15 | 83:83 | 47 |
10. | Lugano | 33 | 14-1-2-16 | 102:96 | 46 |
11. | Davos | 32 | 7-2-0-23 | 70:115 | 25 |
12. | Rapperswil | 33 | 4-1-3-25 | 48:108 | 17 |