Reserve-Spieler überzeugen – Die Lakers gewinnen 7:0

Von Pascal Zingg

Es gab Spiele, da hatten die Lakers Mühe gegen die EVZ Academy zu gewinnen. Nicht so heute, dank einer soliden Leistung über 60 Minuten lassen die Rapperswiler den Zugern keine Chance und schicken sie gleich mit 7:0 nach Hause.

Es war eine abgeklärte Leistung, die die Lakers gegen die EVZ Academy zeigten. Die Rapperswiler dominierten das Spiel von A bis Z und liessen den Gegner aus Zug nie ins Spiel kommen. Die Academy musste zum Schluss gar froh sein, dass sie „nur“ mit 0:7 verloren. Gerade weil die Lakers so dominant auftraten, konnte man sich bei den Rapperswilern auf die vielen Spieler der zweiten Garde konzentrieren. Mit Thomas Büsser, Lars Frei, Nico Gurtner, Kevin Liechti und Rubio Schir waren nicht weniger als fünf Akteure auf dem Feld, die zuletzt vor allem in den Partnerteams der Lakers zum Einsatz kamen. „Ich habe mich gefreut, diese Spieler heute in einem Ernstkampf zu sehen. Es hat sich gezeigt, dass sie in unseren Partnerteams enorme Fortschritte gemacht haben“, zeigte sich Jeff Tomlinson erfreut. Besonders hervorgestochen sind Kevin Liechti, Nico Gurtner und Lars Frei. Ersatztorhüter Liechti feierte gleich in seinem ersten Swiss-League-Einsatz einen Shutout. Der junge Emmentaler zeigte sich stilsicher und solide. Dabei ist jedoch zu beachten, dass auch die Verteidigung einen guten Job machte und nur 16 Schüsse zuliess. Tomlinson sprach deshalb auch von einem Team-Shutout. Ebenfalls überzeugen konnte Nico Gurtner. „Das war sehr solide“, lobte Tomlinson. Neben gutem Defensivspiel überzeugte der Berner aber auch mit einigen kernigen Checks. Für Tomlinson war deshalb auch klar, dass er Gurtner fürs nächste Spiel nicht aus dem Lineup nehmen kann. Ähnliches gilt auch für Lars Frei. Der verletzungsgeplagte Wattwiler traf nach zwei Jahren erstmals wieder für die Lakers. Diese Tatsache war für Frei derart befreiend, dass er bis zur Schlusssirene noch zwei Treffer nachlegte und damit seinen ersten Profi-Hattrick erzielte. Freude machte dabei nicht nur, dass Frei endlich wieder Tore schoss, Freude machte auch die Art und Weise. So konnte er zumindest beim ersten und dritten Tor aufblitzen lassen, welche Klasse eigentlich in ihm stecken würde. Durch die starken Leistungen von Frei, Gurtner und Co. sprach Tomlinson von einem verstärkten Konkurrenzkampf.

Einen solchen Konkurrenzkampf wünschen sich die Lakers in Zukunft auch auf der Ausländerposition. Genau aus diesem Grund bestritt der Kanadier Curtis Hamilton in der letzten Woche ein Tryout bei den Rapperswiler. „Curtis ist ein guter Spieler. Seine Leistungen im Training haben mir grundsätzlich gefallen. Er möchte jedoch immer spielen und dies konnte ich ihm nicht garantieren. Er wird sich deshalb am Spengler Cup präsentieren und auf ein weiteres Engagement hoffen“, erklärte Tomlinson. Die Lakers mussten damit erfahren, dass es nicht ganz einfach ist, einen Ausländer zu finden, der gewillt ist, sich auf einen Konkurrenzkampf im Team einzulassen. Genau dieser Ausländer muss jedoch gefunden werden. Schliesslich darf man bis in den Playoff-Final nur zwei Ausländer einsetzen. Erst in der Ligaquali könnte man mit drei Ausländern antreten und dem neuen Mann somit einen Stammplatz garantieren.