Lakers siegen dank Traumstart

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers holen sich mit einem 6:2 gegen Red Ice Martigny den dritten Platz in der Tabelle zurück. Die Rosenstädter dominierten die Unterwalliser vor allem in der Startphase, als sie sogleich mit 3:0 in Führung gingen.

„Wir wollten eine Reaktion auf das schwache Spiel in Thurgau zeigen, dies ist uns heute gelungen“, meinte ein zufriedener Jeff Tomlinson. In der Tat überrannten die Lakers zu Beginn des heutigen Spiels den Gegner aus Martigny. So stand es nach neun Minuten bereits 3:0 für die Lakers. Neben aggressiven Lakers sahen wir dabei auch eine schwache Leistung des HC Red Ice. Die Unterwalliser kamen in der Defensive ständig einen Schritt zu spät und Schlussmann Reto Lory machte alles andere als einen sicheren Eindruck. Es überraschte daher wenig, dass sowohl Rizzello (1:0), als auch Hoffmann (2:0) bei ihren Treffern das leere Tor vor sich hatten. Nach dem 3:0 von Knelsen (9.) sah sich Martinys Matjaz Kopitar derweil genötigt ein Timeout zu nehmen. Seine Worte und der Wechsel des Torhüters zeigten jedoch nur wenig Wirkung. Zwar konnte Jacob Berglund in der 14. Minute auf 3:1 verkürzen, doch stand die Defensive der Martinacher nur 89 Sekunden später erneut im Schilf, weshalb Tim Grossniklaus auf 4:1 erhöhen konnte.

Mit dem klaren Resultat von 4:1 hatten die Lakers dem Gegner den Schneid längst abgekauft. Wichtig für die restlichen 40 Minuten, war einzig, dass man nicht einbrach. Da sich die Rosenstädter in der Offensive heute einiges Effizienter zeigten, als der Gegner sollte ihnen dies jedoch ohne Probleme gelingen. Selbst die Tatsache, dass Martigny durch Lakhmatov einen Shorthander schiessen konnte, schien im zweiten Drittel niemanden zu beeindrucken. Weil Rizzello und Aulin ebenfalls trafen, konnte man bis Minute 40 gar auf 6:2 erhöhen.

Da Martigny im letzten Drittel Chancen weiterhin sehr ineffizient war, blieb es bei diesem 6:2. Aufgefallen war bei den Lakers vor allem die Linie um Antonio Rizzello. So durfte sich der Captain heute fünf Punkte gutschreiben lassen. Neben Rizzello spielte aber auch Melvin Nyffeler eine sehr gute Partie. Der Torhüter war kurzfristig von Davos an den Obersee transferiert worden. Gleich in seinem ersten Spiel gab Nyffeler der Mannschaft zusätzliche Sicherheit. „Melvin hat heute sehr solide gespielt. Er brachte viel Ruhe ins Spiel“, lobte dann auch Jeff Tomlinson. Es scheint, als könnte der Zürcher den Lakers die nötige defensive Stabilität verleihen, die sie im Hinblick auf die Playoffs brauchen. Bevor es jedoch in diese Playoffs geht, sollten sich die Lakers in der Tabelle möglichst weit vorne platzieren. Hierbei wird auch das Spiel vom Dienstag gegen Olten wichtig sein. „Einmal mehr müssen wir nach dem Motto ‚Defense first’ agieren“, meint Tomlison. Zudem dürften auch die Special Teams ein Faktor werden. Der Trainer machte damit einmal mehr klar, dass er mit der neuen Regelauslegung überhaupt nichts anfangen kann.