NLA - 15. Spieltag - Dienstag, 18. Oktober 2016
Zuschauer
4604 Zuschauer (60% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Didier Massy, Julien Staudenmann; Andreas Abegglen, Marc-Henri Progin
Tore
02:01 | 0:1 | Dustin Jeffrey [PP] | ||
J. Junland | ||||
Roman Schlagenhauf | 1:1 | 15:46 | ||
L. Frick, T. Santala | ||||
Vincent Praplan | 2:1 | 24:21 | ||
T. Santala, L. Stoop | ||||
24:55 | 2:2 | Etienne Froidevaux | ||
E. Walsky | ||||
Drew Shore | 3:2 | 27:51 | ||
D. Grassi, R. Back | ||||
41:16 | 3:3 | Jonas Junland [PP] | ||
Y. Herren, D. Jeffrey | ||||
Denis Hollenstein [PP] | 4:3 | 54:28 | ||
V. Praplan, B. Sanguinetti | ||||
55:08 | 4:4 | Joël Genazzi | ||
keine Assists | ||||
60:43 | 4:5 | Joël Genazzi [PP] | ||
J. Junland, D. Jeffrey | ||||
Strafen
René Back | 01:34 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 27 Sekunden | ||
08:14 | Valentin Borlat | |
2 min - Behinderung | ||
13:40 | Florian Conz | |
2 min - Bandencheck | ||
22:32 | Joël Genazzi | |
Penaltyschuss | ||
Edson Harlacher | 29:40 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
29:40 | Per Ledin | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
29:40 | Per Ledin | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Thierry Bader | 37:10 | |
2 min - Crosscheck | ||
Denis Hollenstein | 40:20 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
46:48 | Jonas Junland | |
2 min - Behinderung | ||
54:04 | Dustin Jeffrey | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 24 Sekunden | ||
Denis Hollenstein | 56:43 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
Denis Hollenstein | 56:43 | |
5 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 240 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,8% 60:43 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 2S | -1 2T 4S | |||
+2 2' | -1 | |||
+1 3S | ±0 1S | |||
-1 1A 2S | +2 1T 2A 4S 2' | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
-2 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | ±0 3S | |||
-1 1A | ±0 1S | |||
+1 1T 4S 27' | -1 2' | |||
±0 1S | -1 1T 2S | |||
+1 | ±0 1A 4S | |||
-1 2S | ±0 1T 2A 2S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 3S | ±0 1S 4' | |||
+1 2A 2S | ±0 | |||
+1 1T 3S | -1 1S | |||
-1 1T 3S | ±0 1A 4S | |||
Weitere | ||||
Lausanne besiegt Kloten in der Overtime
Kurz vor Schluss nochmals in Führung gegangen, müssen unglücklich kämpfende Klotener zuerst den 4:4 Ausgleich hinnehmen und sich dann in der Verlängerung wegen eines Ausschlusses ihres Captains die Butter vom Brot nehmen lassen.
Kloten tritt heute ohne grosse Veränderungen an. Die Verletztenliste ist immer noch dieselbe, Hartmann (Rücken) trainiert bereits wieder. Heute nicht dabei, weil mit Winterthur unterwegs, ist Bircher. Bei Lausanne neu im Line-up ist Flügelstürmer Ledin im zweiten Block, dafür muss als überzähliger Ausländer Danielsson pausieren.
Zwar kann Lausannes Jeffrey gleich die erste Überzahlsituation nach zwei gespielten Minuten mit einem Solo spektakulär verwerten und das 0:1 erzielen, aber ansonsten bringen die Startminuten wenig Zählbares. Es gibt viele harmlose Versuche auf beiden Seiten. Die zwei Mannschaften haben noch nicht ins Spiel gefunden. Die Pässe segeln an den eigenen Spielern vorbei oder bleiben beim Gegner hängen. Doch dann plötzlich fasst sich Schlagenhauf ein Herz und mag sich wohl gesagt haben, wenn’s im Zusammenspiel mit den Kollegen nicht läuft, so geh’ ich halt alleine durch. Zwar ist bald Drittelspause, aber dieser Ausgleichstreffer des Heimteams hat dem Spiel gutgetan. Die Pace ist jetzt etwas höher, es sind etwas mehr Emotionen im Spiel.
Dennis Hollenstein kämpft sich durch, wird bedrängt und regelwidrig behindert. Zwar kann er noch abschliessen, aber er scheitert. Dafür bekommt er einen Penalty zugesprochen, kann mit diesem aber Huet nicht gefährlich werden. Im Drittel festgesetzt kann Praplan kurz danach einen von Tommi Santala satt abgegebenen Schuss entscheidend und unhaltbar für Lausannes Schlussmann ablenken und die erstmalige Führung fürs Heimteam markieren. Allerdings fällt praktisch im Gegenzug der erneute Ausgleichstreffer der Gäste durch Froidevaux. Es läuft jetzt eindeutig mehr als noch im ersten Drittel. Verlorene Scheiben geben die Klotener nicht mehr kampflos an den Gegner ab, sondern erkämpfen sie sich zurück. Das mittlerweile höher angeschlagene Tempo scheint die Lausanner etwas zu überraschen. Immerhin entsteht jetzt ein Chancenplus auf Seiten des Gastgebers und erfreulich ist dabei zu sehen, dass sämtliche vier Linien einen Zacken zugelegt haben. Verdient liegt somit der EHC Kloten nach Spielhälfte in Führung, nachdem Drew Shore einen Pass von Grassi ins Tor hämmert. Die folgenden Minuten bis zur zweiten Drittelspause kommt Lausanne wieder etwas besser ins Spiel zurück und hat auch die eine oder andere Chance, erneut auszugleichen. Allerdings ist Goalie Gerber bislang erneut ein sicherer Rückhalt und bewahrt seinem Team das eine oder andere Mal die knappe Führung zur zweiten Pause.
Kaum wieder begonnen, schickt der Ref Captain Hollenstein für zwei Minuten auf die Strafbank. Das nutzt Lausanne eine Minute später aus und beflügelt durch diesen schnellen Ausgleichstreffer zu Beginn des letzten Abschnitts sind es jetzt die Romands, die mehr Druck entwickeln können. Es sind noch 10 Minuten zu spielen. Ab jetzt kann jeder Fehler fatale Auswirkungen haben. Bis 6 Minuten vor Schluss ist keine Tendenz auszumachen, auf welche Seite das Pendel wohl ausschlagen wird. Dann wird gegen Lausanne eine Strafe ausgesprochen und Hollenstein, mit viel Speed unterwegs und mustergültig lanciert von Praplan, erwischt Huet zwischen den Beinen und kann das 4:3 erzielen. Aber erneut vermag der Gegner postwendend wieder auszugleichen, und zwar mit einem satten Schuss von Verteidiger Genazzi ins obere rechte Eck von Gerbers Tor. Damit noch nicht genug Unheil für Kloten. Nach einem Bandencheck von Hollenstein an Augsburger, welche mit einer 5-Minuten- plus Spieldauerdisziplinar-Strafe geahndet wird, kann Lausanne die letzten gut 3 Minuten unter heftigem Pfeifkonzert der Klotener Anhänger mit einem Mann mehr spielen.
Weil die Strafe von Hollenstein zu Beginn der Verlängerung noch läuft, wird diese nicht wie sonst ab dieser Saison üblich mit 3:3, sondern mit 4:3 gespielt. Die Gäste also mit der Chance, in Überzahl den Siegestreffer zu erzielen und genau das stellt Genazzi nach nur 43 Sekunden auch sicher.
Lausanne hat nicht unverdient gewonnen, weil sie aufopferungsvoll gekämpft haben. Sie haben immer wieder ins Spiel zurückgefunden und nie aufgesteckt. Das zeugt von Moral und Wille. Aus Klotener Sicht indes ist es eine bittere Niederlage. Man ist in diesem Spiel dreimal in Führung gegangen und hat jedes Mal wieder den Ausgleich hinnehmen müssen, zweimal sogar jeweils nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer. Das ist ärgerlich. Das Genick gebrochen hat den Klotenern schliesslich die zum Schluss gegen Hollenstein ausgesprochene Strafe – letztlich die Schlüsselszene in diesem Spiel.
Telegramm
EHC Kloten – Lausanne HC 4:5 (1:1, 2:1, 1:2; 0:1)
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 4'604 (Saisonminusrekord) - Schiedsrichter: Massy, Staudenmann; Abegglen, Progin; - Tore: 02:01 Jeffrey (Junland; Ausschluss Back) 0:1; 15:46 Schlagenhauf (Frick) 1:1; 24:21 Praplan (Santala, Stoop) 2:1; 24:55 Froidevaux (Walsky) 2:2; 27:51 Shore (Grassi, Harlacher) 3:2; 41:16 Junland (Herren; Ausschluss Hollenstein) 3:3; 54:28 Hollenstein (Praplan; Ausschluss Jeffrey) 4:3; 55:08 Genazzi 4:4; 60:43 Genazzi (Junland; Ausschluss Hollenstein) 4:5.
Schussverhältnis: 33:30 (12:6, 11:16, 9:6; 1:2)
Strafen: 4 x 2 Minuten + 5 Minuten/Spieldauer (Hollenstein) gegen Kloten, 7 x 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Herren für Lausanne.
Kloten: Gerber (Nyffeler); Sanguinetti, Frick; Stoop, Gähler; Back, Harlacher; Weber; Praplan, Santala, Hollenstein; Grassi, Shore, Leone; Lemm, Schlagenhauf, Kellenberger; Obrist, Homberger, Bader.
Lausanne: Huet (Caminada); Trutmann, Genazzi; Borlat, Junland; Gobbi, Fischer; Kneubuehler, Lardi; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Ledin, Jeffrey, Herren; Antonietti, Conz, Augsburger; Schelling, Miéville, In-Albon.
Bemerkungen: Kloten ohne Boltshauser, Ramholt und Bieber (alle verletzt), sowie von Gunten und Hartmann (rekonvaleszent) und Bircher (mit Winterthur); Lausanne ohne Ryser und Nodari (beide verletzt) sowie Danielsson, Déruns und Savary (alle überzählig); Penalty Kloten 23’ (Hollenstein scheitert); Pfostenschuss Kloten 31’ (Santala); Best Player Kloten: Schlagenhauf; Best Player Lausanne: Junland.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 16 | 7-4-3-2 | 48:34 | 32 |
2. | Zug | 15 | 9-0-3-3 | 46:38 | 30 |
3. | Lausanne | 15 | 8-2-0-5 | 54:37 | 28 |
4. | Bern | 14 | 7-1-2-4 | 43:35 | 25 |
5. | Kloten | 14 | 5-3-3-3 | 48:46 | 24 |
6. | Biel | 15 | 7-0-2-6 | 51:42 | 23 |
7. | Davos | 15 | 5-3-1-6 | 44:50 | 22 |
8. | Lugano | 15 | 5-2-2-6 | 43:50 | 21 |
9. | Servette | 15 | 4-2-3-6 | 37:45 | 19 |
10. | Fribourg | 15 | 3-3-2-7 | 37:47 | 17 |
11. | SCL Tigers | 16 | 4-1-2-9 | 34:48 | 16 |
12. | Ambrì | 17 | 1-5-3-8 | 37:50 | 16 |