SC Bern schlägt EV Zug verdient mit 7:4

Von Rolf Probst

Mit der bisher besten Saisonleistung schlägt der Meister aus Bern den EV Zug. In einem unterhaltsamen und torreichen Spiel schufen die Berner die Differenz bereits im Startdrittel mit drei Toren von Alain Berger, Marc Reichert und Mark Arcobello. Diesem Rückstand liefen die Innerschweizer das ganze Spiel hinterher. Für den SC Bern war es ein wichtiger Sieg, weil sie den Kontakt zu den Spitzenplätzen halten konnten.

Der Sieg für den SC Bern war verdient, da sie ab der 8. Minute stets in Führung waren und ihre guten Chancen konsequent ausnutzen konnten. Im Startdrittel machte es den Anschein, dass die Innerschweizer noch nicht Recht in Bern angekommen waren. Dieser Umstand sollte sich für den EV Zug schlecht auszahlen. Die drei Rückstand aus dem ersten Drittel waren eine zu grosse Hypothek. Sie kamen nie mehr als zwei Tore an den SC Bern heran. Obwohl sie ab dem zweiten Drittel viel zielstrebiger spielten und deutlich mehr Abschlüsse besassen als der SC Bern, fanden sie nie ein Mittel, um den SC Bern richtig in Bedrängnis zu bringen. Spätestens nach dem 6:3 in der 44. Minute war eine Vorentscheidung in diesem Spiel getroffen. In Team des SC Bern überzeugte vor allem das Kollektiv, weil jeder für den anderen lief und kämpfte. Aus dem ganzen Team ragte Berns Topscorer Mark Arcobello mit zwei Toren und einem Assist heraus. Beim EV Zug kam Jarkko Immonen auf die gleiche Ausbeute wie Berns Topscorer.

SC Bern vs. EV Zug 7:4 (3:0 / 2:3 / 2:1)

PostFinance-Arena, Bern – 15'476 Zuschauer

SR: Danny Kurmann (66), Andreas Koch (43); Roger Bürgi (75), Simon Wüst (44) – Supervisor: ---

Tore: 08:00 Berger (Kamerzin, Reichert) 1:0; 10:48 Reichert (Berger, Müller) 2:0; 19:34 Arcobello (Lasch, Moser) 3:0; 24:36 Martschini (Holden) 3:1; 25:56 Plüss (Scherwey, Lasch / Ausschluss Diem) 4:1; 28:07 Immonen (Senteler) 4:2; 34:15 Arcobello (Noireau, Moser) 5:2; 38:06 Diaz (Holden, Immonen / Ausschlüsse Berger, Arcobello) 5:3; 43:02 Hischier (Arcobello, Moser / Ausschluss Morant) 6:3; 53:33 Immonen (Klingberg) 6:4; 59:03 Gerber 7:4 (ins leere Tor).

Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; EV Zug 5 x 2 Min.

SC Bern: Genoni (Aebi); Blum (A), Untersander, Gerber, Noireau, Krueger, Kamerzin, Kreis; Moser (A), Arcobello (TS), Lasch; Scherwey, Plüss ©, Hischier; Müller, Reichert, Berger; Meyer, Ness, Randegger

Coach: Jari Jalonen

EV Zug: Stephan (Haller); Grossmann, Helbling, Alatalo, Diaz (A), Geisser, Schlumpf, Erni, Morant; Lammer, McIntyre, Zangger; Suri (A), Holden ©, Martschini (TS); Senteler, Immonen, Klingberg; Schnyder, Diem, Peter

Coach: Harold Kreis

Bemerkungen:

SC Bern (abwesend / verletzt) ohne Macenauer, Bodenmann, Ebbett, Jobin, Rüfenacht (alle verletzt) und ohne Dubois (EHC Visp)

EV Zug (abwesend / verletzt) ohne Lüthi, Marchon (alle verletzt)

Schussverhältnis: SC Bern 22 (9 / 7 / 6) – EV Zug 33 (7 / 14 / 12)

00:00 Leonardo Genoni, SCB bestreitet heute Abend sein 500. NLA-Spiel

57:22 bis 59:03 EV Zug ohne Goalie Tobias Stephan

60:00 Game-Winning-Goal: #11 Alain Berger

60:00 Bester Spieler EV Zug: #62 Jarkko Immonen

60:00 Bester Spieler SC Bern: #11 Alain Berger

(TS): Topscorer

©: Captain

(A): Captain-Assistent