Quo Vadis SC Bern?

Von Rolf Probst

Nach dem letzten, erfolgreichen Wochenende erhoffte man sich aus Berner Sicht eine Fortsetzung. Der SC Bern ging zwar sehr engagiert in das Spiel, doch waren die Fribourger viel effizienter und machten aus ihren wenigen guten Möglichkeiten drei Tore. Deshalb gehen die drei Punkte auch verdient an den HC Fribourg-Gottéron.

Zu Beginn des Spiels sah es aus Sicht des SC Bern noch gut aus. Die Berner wollten den Schwung es dem letzten Wochenende mitnehmen und waren dann auch das bessere Team in den Startminuten. Die Fribourger spielten dagegen nur auf Abwarten und als sich ihnen dann im ersten Powerplay die Chance bot, nutzten sie diese eiskalt aus. Das frühe 0:1 durch Topscorer Julien Sprunger war dann schon fast die Vorentscheidung in diesem Spiel. Im Mitteldrittel verlor der SC Bern eindeutig die Kontrolle und die Fribourger war das Spielbestimmende Team. Der SC Bern konnte froh sein, dass sie nur ein Tor im zweiten Drittel erhielten. So blieb wenigstens die Spannung etwas erhalten. Jedoch wurde es ziemlich schnell klar, dass der SC Bern heute Abend nichts reissen wird und kann. Für die Lage in der sich die Berner befinden, kam herzlich wenig Kampf. Der SC Bern schoss zum zweiten Mal in dieser Saison kein Tor und ohne Tore kann man bekanntlich keine Spiele gewinnen. Die Fribourger, allen voran Topscorer Julien Sprunger, waren das abgeklärtere und effizientere Team und verdienten sich diesen Sieg. Mit diesen drei Punkten können die Saanestädter die letzten vier Runden ziemlich gelassen angehen. Für den SC Bern dagegen bleibt die Situation immer noch sehr kritisch.

SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron 0:4 (0:1 / 0:1 / 0:2)

PostFinance-Arena, Bern – 16'827 Zuschauer

SR: Danny Kurmann (66), Marcus Vinnerborg (25); Roger Bürgi (75), Roman Kaderli (49) – Supervisor: ---

Tore: 13:24 Sprunger (Rathgeb, Kamerzin /Ausschluss Gerber) 0:1; 27:35 Mauldin (Pouliot, Mottet) 0:2; 52:38 Sprunger (Bykov, B. Plüss) 0:3; 59:49 B. Plüss (Sprunger / SCB ohne Goalie) 0:4

Strafen: SC Bern 4 x 2 Min.; HC Fribourg-Gottéron 3 x 2 Min.

SC Bern: Stepanek (Schwendener); Untersander, Krueger, Gerber (A), Helbling, Kreis, Jobin, F. Randegger, G.-A. Randegger; P. Berger, M. Plüss ©, Bodenmann; Rüfenacht, Roy, Scherwey (A); Moser, Ebbett, Conacher (TS); Müller, Reichert, A. Berger

Head-Coach: Lars Leuenberger

HC Fribourg-Gottéron: Conz (Lory); Schilt, Ellerby, Ngoy, Rathgeb, Abplanalp, Kamerzin, Schmutz, Maret; Neukom, Genoway, Neuenschwander; B. Plüss (A), Bykov, Sprunger © (TS); Mottet, Pouliot, Mauldin, Salminen, Rivera, Gardner (A), Fritsche

Head-Coach: Gerd Zenhäusern

Bemerkungen:

SC Bern (abwesend / verletzt) ohne L. Hischier, Kobasew, Bergenheim, Ness, Bührer, Blum (A), Smith, Kreis, Dubois (alle verletzt) und ohne Kousa (überzählig)

HC Fribourg-Gottéron (abwesend / verletzt) ohne Camperchioli, Picard, Réway (verletzt) und ohne Loichat, Vauclair (überzählig)

Schussverhältnis: SC Bern 22 (10 / 5 / 7) – HC Fribourg-Gottéron 20 (4 / 8 / 8)

29:43 Timeout SC Bern

58:07 bis 59:49 SC Bern ohne Goalie Jakub Stepanek

60:00 Game-Winning-Goal: #Julien Sprunger

60:00 Bester Spieler HC Fribourg-Gottéron: #27 Yannick Rathgeb

60:00 Bester Spieler SC Bern: #65 Ramon Untersander

(TS): Topscorer

©: Captain

(A): Captain-Assistent