NLA - 41. Spieltag - Freitag, 22. Januar 2016

7 : 4 (0:1, 5:2, 2:1) 

Zuschauer

6464 Zuschauer (90% Auslastung)

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Alessandro Dipietro, Marcus Vinnerborg; Nicolas Fluri, Michael Rohrer

Tore

18:460:1Alexandre Giroux
I. Pestoni, O. Kamber
Goran Bezina1:120:41
T. Pyatt, M. D'Agostini
21:191:2Christian Stucki
M. Mäenpää, P. Duca
Marco Pedretti2:223:40
M. D'Agostini, J. Fransson
Romain Loeffel3:224:07
K. Romy, D. Riat
25:513:3Thibaut Monnet
L. Lhotak
Jim Slater4:335:28
J. Wick, R. Loeffel
Tom Pyatt5:336:09
D. Vukovic, J. Fransson
42:115:4Lukas Lhotak [PP]
C. Emmerton, M. Mäenpää
Tom Pyatt6:454:27
J. Wick, F. Iglesias
Matt D'Agostini7:459:11
J. Fransson, A. Jacquemet
ins leere Tor

Strafen

36:25Inti Pestoni
2 min - Bandencheck
Floran Douay42:02
2 min - Behinderung Torhüter
Effektive Dauer: 9 Sekunden
Goran Bezina46:38
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch)
Goran Bezina46:38
5 min - Übertriebene Härte
46:38Adrien Lauper
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch)
46:38Adrien Lauper
5 min - Übertriebene Härte

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#33 L. Chuard                #39 S. Zurkirchen 82,4% 59:01   
#29 R. Mayer 88,2% 60:00    # 1 T. Wolf               
Verteidiger Verteidiger
#47 E. Antonietti ±0       1S    #79 A. Birbaum ±0       1S   
#44 R. Chuard ±0       1S    #29 M. Fora -2            
#20 J. Fransson +3    3A 5S    #47 M. Mäenpää -1    2A 1S   
#56 F. Iglesias +1    1A       #40 M. Nordlund -3            
#17 A. Jacquemet ±0    1A       #28 P. Sidler ±0       1S   
#58 R. Loeffel +2 1T 1A 4S    #84 A. Trunz -1       1S   
#55 D. Vukovic +2    1A 2S    #58 J. Zgraggen -1       2S   
Stürmer Stürmer
#36 M. D'Agostini +3 1T 2A 2S    #20 E. Bianchi -1       2S   
#72 F. Douay -1          2' #46 P. Duca +1    1A 1S   
#15 R. Gerber ±0             #25 C. Emmerton -3    1A 1S   
#87 M. Pedretti +3 1T    3S    #21 J. Fuchs ±0            
#11 T. Pyatt +4 2T 1A 3S    #10 A. Giroux ±0 1T    2S   
# 9 D. Riat ±0    1A 1S    #12 D. Grassi -2       4S   
#96 N. Rod ±0       1S    #70 O. Kamber -2    1A 1S   
#88 K. Romy ±0    1A 1S    #96 A. Lauper +1       4S 25'
#40 D. Rubin ±0       2S    #11 L. Lhotak -4 1T 1A 5S   
#14 J. Simek ±0       1S    # 7 T. Monnet -3 1T    2S   
#16 J. Slater +1 1T    1S    #18 I. Pestoni +1    1A 5S 2'
#18 J. Wick +2    2A 4S    #23 C. Stucki -1 1T    1S   
Weitere Weitere
#57 G. Bezina ±0 1T    3S 25' #51 S. Berger ±0            

Genf gewinnt spektakuläres Spiel gegen Ambrì

Von David Leicht

Elf Tore, davon fünf in sechs Minuten, kernige Checks, einen veritablen Faustkampf und teils entblösste Defensiven: Genf gewinnt vor 6'464 Zuschauern gegen den HCAP mit 7:4 Toren.

Auf Genfer Seite gab es vor dem Spiel das Comeback von Jim Slater zu vermelden, der Amerikaner war dann auch für die erste Chance des Spiels besorgt in der vierten Spielminute, sein Slapshot zischte aber übers Tor. Ambrì seinerseits startete zaghaft. Ganze drei Minuten brauchten die Tessiner, um die Scheibe erstmals in die Genfer Zone zu tragen und der erste eigentliche Torschuss gab es erst in der siebten Minute zu verzeichnen. Anders Genf, das Chancen im Multipack hatte, so durch Noah Rod (7. Minute, versuchter Ablenker), Tom Pyatt (11.), sowie Marco Pedretti, der in der 15. Minute plötzlich alleine vor Sandro Zurkirchen auftauchte, in Letzterem aber seinen Meister fand. Die Tessiner waren in dieser Phase klar unterlegen, konnten in der 19. Spielminute durch Alexandre Giroux aus dem Nichts in Führung gehen. Der zuletzt kritisierte Kanadier hatte keine Mühe, die Scheibe ins leere Tor zu befördern, nachdem Robert Mayer die Scheibe beim Versuch, diese zu blockieren, unter dem Fanghandschuh entglitten war.

Was auch immer im Pausentee in Genf war, es hatte eine höchst anregende und kaltblütige Wirkung auf beide Mannschaften. Denn anfangs des zweiten Drittels überschlugen sich auf einmal die Ereignisse. Zuerst konnte Servette in der 21. Minute durch Goran Bezina ausgleichen, der GSHC-Captain traft an Freund und Feind vorbei verdeckt ins Tor. Der Ausgleich sollte aber weniger als eine Minute halten, Christian Stucki versenkte einen Mayer-Abpraller 38 Sekunden später zur erneuten Führung der Bianco-Blù. Dann war wieder Genf an der Reihe, diesmal mit einem Doppelschlag innert 27 Sekunden in der 24. und 25. Spielminute - Marco Pedretti nach schönem Doppelpass mit Matt d'Agostini und Romain Loeffel mit einem Glücksschuss aus unmöglichem Winkel waren für die erstmalige Genfer Führung besorgt. Aber auch diese sollte nicht mal zwei Minuten halten, ehe Thibaut Monnet mit einem Schlenzer wiederum für seine Farben ausglich.

Nach verrückten fünf Treffern in sechs Minuten besinnten sich beide Mannschaften in der Folge für eine kurze Zeit - wohl zur Freude ihrer Trainer - auf defensive Stabilität. Gegen Ende des zweiten Drittels hingegen wurde Genfs Druck wieder stärker, was sich prompt in weiteren Treffern wiederschlug. Sowohl Jim Slater mit seinem 13. Saisontreffer in der 36. Minute, sowie Tom Pyatt 41 Sekunden später trafen mit geschickten Ablenkern und für den bedauernswerten Sandro Zurkirchen unhaltbar zur Genfer Doppelführung.

Man hätte meinen können, dies sei aufgrund der Stärkeverhältnisse auf dem Eis Ende des zweiten Drittels bereits die Vorentscheidung in diesem Spiel. Dem war aber nicht so: Lukas Lhotak erzielte den Anschlusstreffer für die Leventiner in der 43. Minute, unmittelbar davor wurde Genfs Daniel Vukovic von einem Puck getroffen und war bei Lhotaks Tor ausser Gefecht. Schläge gab es auch kurz darauf, als Adrian Lauper und Goran Bezina sich einen veritablen Boxkampf lieferten, der en gros unentschieden endete, für die zwei Akteure aber einen Restauschluss zur Folge hatte. Als wieder gespielt wurde, suchte der GSHC wieder vermehrt den Angriff. Unterstützt durch die gleichzeitige harmloser werdenden Offensivbemühungen der Gäste gelang dem Heimteam in der 55. Minute schlussendlich die Siegsicherung, als Tom Pyatt auf Pass von Jeremy Wick, dem Genfer Aktivposten, zum 6:4 traf. Den Schlusspunkt zum 7:4 ins leere Tor setzte dann noch der Genfer Topscorer Matt d'Agostini 49 Sekunden vor Ende der Partie.

Genf-Servette ist somit weiterhin in bestechender Form und schliesst nach Verlustpunkten zum Tabellenleader, den ZSC Lions, auf - notabene der Gegner im morgigen Spitzenkampf in Zürich. Dass heute Abend dabei die defensive Ordnung dem Spektakel zum Opfer fiel, dürfte Coach Chris McSorley für einmal durchgehen lassen. Ambrì-Piotta verpasst es seinerseits, sich vom Trennstrich und dem SC Bern abzusetzen und hat jetzt bei gleich vielen Partien wie die Berner - 40 Spiele - auch 53 Punkte auf dem Konto. Da gleichzeitig die SCL Tigers an Boden gewinnen, bahnt sich am Strich in den letzten zehn Meisterschaftspartien ein Hitchcock-Finale an.

Best Play: Marco Pedretti und Matt d'Agostinis Doppelpass-Festival in der 24. Minute führt zum Genfer Ausgleichstreffer, indem der formstarke Pedretti (fünf Treffer in den letzten sieben Spielen) die Scheibe für Sandro Zurkirchen unhaltbar zum 2:2 unter die Latte zimmert.

Aussetzer des Abends: Ambrì-Ausländer Markus Nordlund fährt beim entscheidenden Genfer Treffer zum 6:4 (Torschütze Tom Pyatt) einfach hinter Passgeber Jeremy Wick her, ohne ernsthaft eingreifen zu wollen - solche defensiven Aussetzer kann sich kein Team leisten.

Tabelle

1. ZSC Lions 41 23-2-5-11 138:99 78
2. Servette 39 20-5-2-12 129:107 72
3. Zug 38 19-4-5-10 127:99 70
4. Lugano 41 19-4-4-14 128:118 69
5. Davos 39 18-6-2-13 129:108 68
6. Fribourg 41 18-2-5-16 121:129 63
7. Lausanne 41 15-4-3-19 101:118 56
8. Bern 40 13-4-6-17 122:128 53
9. Ambrì 40 15-2-4-19 115:134 53
10. Kloten 40 14-3-2-21 115:123 50
11. SCL Tigers 39 12-5-3-19 111:130 49
12. Biel 41 9-4-4-24 101:144 39

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