NLA - 4. Spieltag - Dienstag, 4. Dezember 2012
Zuschauer
8107 Zuschauer (76% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Marc Wiegand; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
Andres Ambühl | 1:0 | 10:14 | ||
keine Assists | ||||
Ryan Shannon | 2:0 | 22:51 | ||
D. Brown | ||||
26:57 | 2:1 | Richard Park | ||
R. Botta, Z. Kutlak | ||||
Patrik Bärtschi | 3:1 | 28:49 | ||
T. Monnet, A. Ambühl | ||||
Dustin Brown | 4:1 | 32:50 | ||
R. Shannon, M. Seger | ||||
Strafen
Severin Blindenbacher | 15:48 | |
2 min - Stockhalten | ||
18:00 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Haken | ||
20:27 | Maxim Noreau | |
2 min - Behinderung | ||
Andres Ambühl | 33:50 | |
2 min - Beinstellen | ||
38:03 | Paolo Duca | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,0% 60:00 | 89,7% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1S 2' | ±0 1S | |||
+1 | -1 2S | |||
+1 3S | -1 1A 2S | |||
+1 1S | -1 1S 2' | |||
+1 | ±0 | |||
+2 1A | -1 | |||
±0 | -1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 1A 3S 2' | ±0 1S | |||
±0 3S | -1 1A 1S | |||
+2 1T 1A 2S | ±0 3S 2' | |||
+2 1T 6S | -1 | |||
+1 2S | -1 1T 2S | |||
-1 3S | -2 | |||
+2 1A 4S | -1 1S | |||
-1 1S | -1 4S | |||
+2 1T 1A 4S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
±0 2S | -1 1S | |||
-1 3S | -1 2S | |||
Weitere | ||||
-1 |
Klarer Zürcher Sieg
8107 Zuschauer sahen einen ungefährdeten Sieg der ZSC Lions. Ambrì-Piotta vermochte nur im ersten Drittel mitzuhalten. Als die Zürcher im Schlussabschnitt einen Gang zurück schalteten, kamen die Tessiner zwar besser ins Spiel, vermochten ihre Freiheiten jedoch nicht auszunützen. Das Spiel war nach 33 Minuten entschieden
In der letzten Saison hatte er bei den Vancouver Canucks den grossen Roberto Luongo als Nr. 1 Torhüter abgelöst. Heute kam der amerikanisch schweizerische Doppelbürger Cory Schneider für den Dorfklub Ambrì-Piotta zu seinem zweiten Saisonspiel. Der unsägliche Lockout in der NHL macht es möglich. Für die ZSC Lions kam Steven Widmer zu seinem ersten NLA Spiel der Saison. In der letzten Saison durfte er bereits einmal kurz NLA Luft schnuppern.
Die Gäste aus dem Tessin starteten gut in die Partie und kamen nach einer schönen Kombination bereits in der ersten Minute dem Führungstreffer nahe. Richard Parks Abschluss fand den Weg nicht an Lukas Flüeler vorbei. Es dauerte bis zur zehnten Minute bis die nächste grosse Chance verzeichnet werden konnte. Ronalds Kenins lenkt einen Schuss von Severin Blindenbacher kurz vor dem Tor ab. Cory Schneider hielt dicht. Es war eine Vorwarnung für die nächste Szene. Andres Ambühl kurvte in seiner typischen Art knapp vor dem Tor durch und schob backhand zum 1:0 ein. Gegen Ende des Drittels kamen die Teams noch je zu einem Überzahlspiel. In der 16. Minute Ambrì nach einer Strafe gegen Blindenbacher. Das Powerplay der Tessiner war inexistent. Die letzten zwei Minuten des Drittels konnten die Lions mit einem Mann mehr spielen. Ihr Powerplay war ebenfalls nicht auszumachen. Zur einzigen Aktion kam Sandro Zangger, nachdem er Reto Kobach umspielen konnte.
Nach nur 27 Sekunden im Mitteldrittel erhielten die Zürcher ihr zweites Powerplay. Diesmal klappte es besser. Patrik Bärtschi kam in der ersten Formation zu zwei Abschlüssen. Das 2:0 fiel erst nach Ablauf der Strafe. Ryan Shannon traf nach einem herrlichen Pass von Dustin Brown. Die Zürcher, die schon zuvor die feinere Klinge führten, spielten mit der 2:0 führung im Rücken gross auf. Chris Baltisberger und Steven Widmer sorgten in der 25. Minute für Panik vor Schneider. Doch Ambri fing sich wieder und konnte sich in der Zürcher Zone festsetzen. Die Zürcher vergassen Richard Park am rechten Pfosten völlig. Er wurde von Zdenenk Kutlak rechtzeitig angespielt und schob zum Anschlusstreffer ein. Die Lions spielten weiter, als wäre das Tor nie gefallen. Bei einer gegen Ambrì angezeigten Strafe passte Thibaut Monnet die Scheibe quer vor dem Tor auf Patrik Bärtschi der direkt zum 3:1 abschloss. Thibaut Monnet schoss in der 32. Minute Cory Schneider an und setzte den Abpraller gleich noch an den Pfosten. Wieder war es eine Warnung an Ambrì. Dustin Brown sorgte eine Minute später mit einem platzierten Schuss für das 4:1 und entschied damit das Spiel endgültig.
Ambrì gab in der 43. Minute wieder ein Lebenszeichen von sich. Raeto Raffainer und Alain Mieville forderten Paraden von Flüeler. Eine Minute später musste sich der Keeper bei seinen Vorderleuten lauthals beschweren. Roman Botta konnte durch die Zürcher Reihen marschieren und für Gefahr sorgen. Die Zürcher hatten begonnen, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen und gewährten den Tessinern freien Eintritt in die Abwehrzone. Ambrì verpasste es, aus ihren Freiheiten Kapital zu schlagen. Ihre Abschlüsse waren zu ungenau.
"Es ist wie bei den Junioren"
Cory Schneider war nach dem Spiel trotz der Niederlage gut aufgelegt. Wie sind seine ersten Eindrücke vom Schweizer Hockey?
"Ich bin schon etwas überrascht, wie stark die Spieler in der Schweiz sind. Sie sind schnell und verfügen über gute Hände. Ich brauche sicherlich noch ein paar Spiele, um mich ans grössere Eisfeld zu gewöhnen. In der NHL spiele ich tiefer. Hier muss ich noch meine Position finden."
Merkst Du einen Unterschied, ob ein Schweizer oder ein NHL Star schiesst?
"Naja, man hat es ja beim 4:1 von Dustin gesehen. Die NHL Spieler verfügen über einen sehr schnellen Abschluss. Das zeichnet sie aus. Doch unter den Schweizern hat es auch ein paar, die es richtig drauf haben."
Max Pacioretti war nicht sonderlich angetan, als er Anfangs Saison die Leventina sah. War das für Dich auch ein Kulturschock?
"Ich habe mir keine Vorstellungen gemacht, wie es sein würde. Natürlich ist es ein riesiger Unterschied zu einer NHL Arena. Aber als Junior habe ich oft in solchen Stadien gespielt. Also kein Problem. Aber beim Training war es schon sehr kalt."
Nachdem Du im letzten Jahr Luongo verdrängen konntest, muss der Lockout sehr frustrierend für Dich sein.
"Ja klar. Ich hätte diese Saison natürlich sehr gerne in Vancouver gezeigt, was ich drauf habe. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir wenigstens eine verkürzte Saison spielen können."
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Lashoff, Seger; Geering, Blindenbacher; Maurer, Stoffel; Schnyder; Monnet, Ambühl, Bärtschi; Cunti, Shannon, Brown; Kenins, Schäppi, Baltisberger; Widmer, Trachsler, Zangger.
HC Ambrì-Piotta: Schneider (Ersatz: Schaefer); Kobach, Noreau; Sidler, Kutlak; Trunz, Gobbi; Schulthess, Bonnet; Williams, Park, Botta; Pedretti, Mieville, Pestoni; Reichert, Schlagenhauf, Duca; Bianchi, Weber, Raffainer.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Tambellini, Wick, Bastl (verletzt), Hächler, Camperchioli, Saikkonen (GCK) und Bühler (krank).
HC Ambrì-Piotta ohne Hoehener, Lakhmatov (verletzt), Caserini, Bianchi (krank), Croce, Grassi, Dotti und Donati (überzählig).
32. Pfostenschuss Thibaut Monnet
Tabelle
1. | Servette | 29 | 16-2-2-9 | 90:73 | 54 |
2. | Zug | 28 | 15-2-3-8 | 102:84 | 52 |
3. | Fribourg | 28 | 12-6-3-7 | 88:70 | 51 |
4. | ZSC Lions | 30 | 13-5-2-10 | 92:82 | 51 |
5. | Bern | 28 | 15-1-2-10 | 94:67 | 49 |
6. | Kloten | 29 | 12-4-3-10 | 89:79 | 47 |
7. | Lugano | 28 | 11-2-6-9 | 95:81 | 43 |
8. | Davos | 28 | 10-4-4-10 | 98:90 | 42 |
9. | Biel | 29 | 11-3-2-13 | 91:100 | 41 |
10. | Rapperswil | 29 | 10-3-2-14 | 84:113 | 38 |
11. | Ambrì | 28 | 7-1-3-17 | 67:102 | 26 |
12. | SCL Tigers | 26 | 3-2-3-18 | 53:102 | 16 |