7.6.2004 Calder Cup an Milwaukee und Helbling
(mm / hockeyweb.de) Mit einem deutlichen 7:2-Erfolg im vierten Finalspiel haben die Milwaukee Admirals, den Calder Cup, die Meistertrophäe der American Hockey League (AHL), gestern Abend in Wilkes-Barre gewonnen. Mit einem Sweep, vier Siege ohne Niederlage, setzten sie sich gegen die Wilkes-Barre/Scranton Penguins durch und feierten zum ersten Mal in ihrer Geschichte die AHL-Meisterschaft.
Waren vor allem die Spiele eins und drei noch sehr eng und hart umkämpft - Milwaukee gewann jeweils 2:1 nach Verlängerung - brachen bei den Penguins gestern alle Dämme. Nach 14 Minuten führten die Gäste bereits mit 4:1. Zanon, Classen, Smith und Haydar hatten für die Admirals bei einem Gegentreffer von Koltsov getroffen. Auch im zweiten Drittel setzte sich die Überlegenheit weiter fort und Wilkes-Barre gab sich auf. Haydar, Segal und Gamache erhöhten auf 7:1.
Playoff-Topstürmer Darren Haydar (11 Tore und 15 Assists) mit zwei Toren und einem Assist, sowie Simon Gamache mit einem Treffer und drei Assists waren die auffälligsten Akteure bei den Admirals. Außerdem stellte Torhüteroldie Wade Flaherty mit seinem 16. Playoffsieg einen neuen AHL Rekord auf und gewann die Jack Butterfield Trophy (Playoff-MVP).
Einmal mehr war auch das Überzahlspiel der Admirals herausragend. In Spiel 4 wurden alle drei Möglichkeiten mit einem Spieler mehr auf dem Eis erfolgreich genutzt. Insgesamt erreichten die Admirals im Finale eine Powerplayquote von 50%.
Zum Meisterteam gehört übrigens auch ein Schweizer: Der Verteidiger Timo Helbling bestritt diese Saison 37 Spiele (2 Assists, + 5 Bilanz) für das Nashville-Farmteam, bevor er in die Organisation des NHL-Finalisten Tampa Bay wechselte und an das AHL-Team Utah Grizzlies (23 Spiele, 3 Tore, 2 Assists, - 1 Bilanz) ausgeliehen wurde.
Für die kommende Saison soll er bei den Kloten Flyers einen Vorvertrag unterzeichnet haben - für den Fall eines verspäteten Saisonbeginns in Nordamerika. Derzeit trainiert er als Reservist beim Stanley-Cup-Finalisten Tampa Bay.