28.2.2004 Legionäre für die Nationalmannschaft
(mm) Der Schweizer Eishockey-Nationaltrainer Ralph Krueger hofft für die WM in Prag auf mehrere Legionäre und die Spieler Marcel Jenni, Martin Gerber, Goran Bezina und Julien Vauclair haben diesbezüglich in „guten Gesprächen“ ihr Interesse signalisiert.
Beim in Schweden tätigen Marcel Jenni von Färjestads BK ist es vom Spielplan her kein Problem, die europäischen Meisterschaften sind rechtzeitig fertig für den Anlass der IIHF. Problematischer wird es in Nordamerika. Für den NHL-Torhüter Martin Gerber wird das Erreichen der Playoffs mit den Anaheim Mighty Ducks schwierig, auch wenn nach zuletzt besseren Leistungen die Hoffnungen noch da sind, die reguläre Saison endet für ihn am 4. April. In der AHL wird der letztjährige WM-Verteidiger Goran Bezina mit den Springfield Falcons die Playoffs ziemlich sicher verpassen, sein Team würde dann am 11. April letztmals spielen, eine Entscheidung aber schon vorher klar sein. Mitten im Strichkampf ist hingegen der Verteidiger Julien Vauclair mit den Binghamton Senators, die reguläre Saison dauert für ihn bis zum 10. April, eine Entscheidung um eine Playoff-Teilnahme kann sich damit länger hinauszögern.
Die Nationalmannschaft bestreitet in ihrer WM-Vorbereitung Anfang April zwei Auswärtsspiele gegen Deutschland und je zwei Testspiele gegen Schweden (in Zug und Sierre) sowie Dänemark (in Fribourg und Winterthur) auf heimischem Boden. Danach reist sie nach Osteuropa ab, spielt am 21. April das letzte Testspiel gegen die Slowakei in Bratislava, bevor am 24. April die WM in Prag und Ostrava beginnt. Krueger hofft, allfällige Legionäre möglichst früh integrieren zu können.