11.2.2004 Gedanken über Regeländerungen in der NHL
(mm/sid) Nicht nur beim IIHF, auch in der NHL macht man sich Gedanken über Regeländerungen, damit wieder mehr Tore fallen. In den letzten 15 Jahren ist in der weltbesten Liga der Schnitt um 2,5 Tore pro Spiel gefallen. Nach zweitägigen Beratungen gaben die General Manager der Teams diverse Änderungsvorschläge an die Klub-Besitzer weiter. Wenn diese zustimmen sollten, treten die neuen Regelungen zur Saison 2004/2005 in Kraft.
Leidtragende wären vor allem die Goalies, die zum einen schmalere Beinschoner tragen müssten und zum anderen den Puck nicht mehr hinter das eigene Tor spielen dürften. Zudem würde das Tor weiter in Richtung hintere Bande rutschen, um die Angriffsfläche zu vergrößern. Als weitere Änderung würde die Abseitsregel geändert, die es bislang den Stürmer verbietet, das Abseits durch Zurückfahren zur blauen Linie wieder aufzuheben, wie es in Europa beispielsweise Usus ist. "Wir glauben, dass diese Änderungen die Balance zwischen Defensive und Offensive wieder in Richtung Angriff verschieben würden", erklärte NHL-Commissioner Gary Bettman.
Ebenfalls überlegt man sich das "europäische" System für untentschiedene Spieler: Nach 60 Minuten soll dann eine fünfminütige Verlängerung und danach ein Penaltyschiessen über den Sieg entscheiden. Als Sieger nach 60 Minuten erhielte man dann wie in einigen europäischen Ligen drei Punkte, bei einer Entscheidung nach Verlängerung/Penaltyschiessen erhielte der Sieger zwei und der Verlierer einen Punkt. Diese Änderung möchte man in der Farmteamliga AHL testen und dort auch die rote und blaue Linie doppelt so breit machen wie bisher.