10.12.2004 AHL kann nicht von Lockout profitieren
(mm) Die Clubbesitzer der AHL-Clubs werden es nicht gerne hören, doch die AHL konnte bislang keinen Profit vom NHL-Lockout ziehen. Zwar kamen einige NHL-Spieler in die zweitstärkste Liga Nordamerikas, doch von den Zuschauern wurde dies nicht goutiert, der Schnitt sank gegenüber der vergangenen regulären Saison um zwei Prozent auf 5482 Fans pro AHL-Spiel. Nur bei zehn der 28 Teams ist ein höherer Zuschauerschnitt zu verzeichnen.
Den grössten Sprung schaffte dabei das Edmonton-Farmteam, welches von Toronto nach Edmonton verlegt wurde. Mit dieser Massnahme und dank der Zwangspause beim NHL-Club Edmonton Oilers stieg der Schnitt des Farmteams Edmonton Roadrunners um 77 Prozent auf 8111. Die Manchester Monarchs wurden als Zuschauerkrösus vom Club Manitoba Moose abgelöst. Das Team, das als Nachfolge-Profiteam des ehemaligen NHL-Teams Winnipeg Jets entstand, spielt vor durchschnittlich 9082 Fans oder 31 Prozent mehr als letzte Saison. Zum Vergleich: Die Pittsburgh Penguins hatten mit 11877 den schlechtesten NHL-Schnitt.
Wie Edmonton konnte mit den Chicago Wolves ein weiterer Standort, der sowohl ein NHL- wie auch ein AHL-Team besitzt, von einem höheren Zuschauerzuspruch (11 Prozent) profitieren. Knapp schafften dies auch die Philadelphia Phantoms (2 Prozent) als dritte Stadt mit NHL- und AHL-Franchise.