11.11.2004 Stellungnahme Newseintrag „Bertuzzi“
(mm) Der am Vortag veröffentliche News-Beitrag um den Spieler Todd Bertuzzi als – auf Berufung entsprechender kanadischen Quellen – Wunschkandidat betreffend Ersatz von Dany Heatley beim SC Bern, hat speziell bei einigen SCB-Fans hohe Welle und negative Kritiken ergeben, auf welche der Autor neben den persönlichen Antworten per Mail und im Forum öffentlich Stellung beziehen und die nicht zweifellos vorhanden Hintergründe darlegen möchte.
Als Erstes möchte ich mich jedoch bei allen Lesern entschuldigen, welche eine durch einen Lapsus verfrüht abgeschickte Version gelesen und sich darüber geärgert haben. Vor dem unabsichtlichen Absenden wurden einige Sätze noch nicht fertig umgeändert, weshalb diese für wenige Minuten online gewesene und aus dem Zusammenhang gerissene Version nicht ganz der Meinung oder den Aussagen des Autors entsprach und für den grössten Teil der Entrüstung gesorgt hat. Leider wurde diese Version nicht nur von wenigen Lesern betrachtet, da sie auch nach der raschen Änderung zur finalen Version weiterverbreitet wurde bzw. sie wird immer noch weiterverbreitet, was den Unmut entsprechend erhöht. Selbstverständlich bin ich als Autor nicht glücklich über meinen Fehler und dass noch heute diese inhaltlich fehlerhafte und aufgrund einer nicht meiner Meinung entsprechenden Passage auch von mir nicht gern gesehene Version herumgereicht wird und entschuldige mich deshalb auch in dieser Rubrik nochmals für solche Missverständnisse, welche aufgrund meiner persönlichen Situation unter Zeitdruck – die Arbeiten an den News werden nebenamtlich durchgeführt, da finanziell derzeit kein „Profibetrieb“ drin liegt – entstanden ist. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass dieser unbeabsichtigte Fehler rüber kommt, da ich von meinen bisherigen Erfahrungen und mehrheitlich positiven Kritiken davon überzeugt bin, dass die News und der restliche Inhalt der Website im Allgemeinen auch ohne Gewährleistung von vollzeitigen Angestellten in der Eishockey-Szene sehr willkommen sind und sehr vermisst würde, gäbe es diese nicht mehr.
Im restlichen und finalen Artikel wurde vom Autor die mögliche Verpflichtung des in Nordamerika teils geächteten Spielers von eigentlichem Weltklasse-Format Todd Bertuzzi (NHL-Sperre auf unbestimmte Zeit, Anklage wegen schwerer Körperverletzung) mit der aktuellen Situation beim SC Bern dargestellt, speziell mit diversem Fehlverhalten beim SCB (u.a. Zitaten in Zeitungen, welche andere Clubs und Spieler, darunter nachträglich auch eigene wie Heatley, Brière und Clark, beleidigen sowie den „Freundschaftsdienst“, den Ex-Spieler Alan Haworth gegen den Willen des späteren Meistertrainers in Bern an dessen Seite zum Headcoach auszubilden und zu befördern mit den entsprechenden sportlichen Folgen in dieser Saison) sowie die bislang undisziplinierte Spielweise im Team mit den beiden – aus Sicht des Autors – bislang brutalsten und verletzungsgefährdesten Fouls der NLA-Saison, welche von zwei – sonst nicht unbedingt als unfaire Spieler bekannte – SCB-Spieler ausgeführt und entsprechend auch offiziell sanktioniert wurden. Dies wurde diesen zwei SCB-Spielern zur Last gelegt, was anhand von Urteilen und Eingreifen von Schiedsrichtern, Einzelrichter und Verbandsgericht auch objektiv dargelegt werden kann, auch wenn diese beiden Aktionen für einige Leser als Lapallien angesehen werden, worin sich sowohl der Autor wie die Leser frei ihre Meinung bilden dürfen. Der Autor hält sich an die neutralen Beurteilungen, auch weil er sich bisher damit teilweise identifizieren konnte, so hatte er etwa die SCB-Führung vor einem Rekurs im Fall Dubé gewarnt, da ein vergleichbarer Fall eines sonst ebenfalls ungescholtenen Spielers dadurch ebenfalls drastisch auf zehn Spielsperren erhöht wurde und dies als neutraler Massstab gelten dürfe. Die Folgen sind bekannt. Die Darstellung bezüglich offiziellen Urteilen gilt auch für den erwähnten NHL-Spieler, welcher für das – nach Meinung des Autors und vieler anderen Personen – schandhafteste Foul in der NHL seit der Aktion von Marty McSorley gesorgt hat, was jeder anhand des Videos oder von nordamerikanischen Presseberichten selbst nachvollziehen kann, falls er oder sie das überhaupt möchte, um sich ein eigenes Urteil bilden und den Text besser verstehen zu können. Der Autor sieht anhand der Hintergrundinformationen den Artikel als wahrheitsgetreu geschrieben. Er kann jedoch Kritiken nachvollziehen, einsehen und akzeptieren, wonach der Artikel hart geschrieben und die Thematik einseitig sein soll. Er findet es jedoch korrekt und wichtig, dass die Person des NHL-Spielers und der Club SC Bern detailliert in Zusammenhang gebracht werden bei der Betrachtung dieses aus Kanada und von in der Regel gut unterrichteten Personen stammenden Gerüchts. So etwa, dass er es unpassend findet, dass ausgerechnet ein sonst schon durch negative Ereignisse und schlimme Fouls in den Schlagzeilen geratener Club ausgerechnet einen solchen Spieler verpflichten würde und damit einen moralischen Tabubruch begehen würde, indem er einen solchen, in der NHL hart sanktionierten Spieler unter Vertrag nehmen würde, dessen Sperre jedoch innerhalb der europäischen Ligen nicht bindend ist. Dies immer unter der Voraussetzung, dass dieses Gerücht stimmt. Der Autor hat jedoch leider zuwenig daran gedacht, dass die daraus entstehende einseitige Thematik, welche den Club nicht ins beste Licht rückt, vielen Fans mit Leib und Seele sauer aufstossen würde und auch allgemein als zu einseitig und tendenziös angesehen werden könnte. Der Autor möchte sich deshalb bei allen Lesern entschuldigen, welche sich auch durch die finale Version dieses harten, aber nach allgemeinem Wissensstand nicht unwahren Artikels geärgert haben, ungerecht behandelt fühlten oder sich verletzt sahen und bittet um Verständnis. Der Autor hat selbstverständlich nichts gegen den Club SC Bern und hat sich über die aus Berner Sicht erfolgreiche vergangene Saison mit spannenden Spielen und einem mit Lugano grossartig ausgetragenen Finale mit gutem Eishockey gefreut und auch positiv über den Club berichten können. Leider geschahen in letzter Zeit jedoch viele Ereignisse beim Club, welche sich eher negativ auf Image ausgewirkt haben dürften und im Sinne der Neutralität muss auch darüber berichtet werden – auch wenn die Berichterstattung über Verkettungen von Negativereignissen den einen oder anderen Fan und Leser nicht glücklich machen kann. Für weitere Fragen steht der Autor im Forum oder per E-Mail zur Verfügung.