Roman Wick im Kloten-Dress. Foto: Michael Zanghellini (Auf Bild klicken für MMS)



Roman Wick beschäftigt Lettland-Goalie Edgars Masalskis an der WM 2009. Foto: Thomas Oswald (Auf Bild klicken für MMS)



Wick: Stolz ein Teil der Olympiade zu sein

Von Dennis Schellenberg

Roman Wick läuft momentan in der Liga seiner Form noch ein wenig hinterher. Doch dies könnte sich schon bald ändern, denn auf den Schweizer Stürmer kommen turbulente Zeiten zu. Zuerst die Olympischen Spiele und danach die NLA-Playoffs.

Der 24-jährige Zuzwiler hat schon eine Menge an internationaler Erfahrung sammeln können. Er nahm bereits an der U18-Weltmeisterschaft teil, an der U20-Weltmeisterschaft und an zwei A-Weltmeisterschaften. Des Weiteren spielte er in jungen Jahren mit Red Deer in der Western Hockey League. Doch mit der Nomination Ralph Kruegers für die Olympischen Winterspiele in Vancouver kommt etwas völlig Neues auf Wick zu. Er reist am 7. Februar mit dem Team zur Vorbereitung nach Winnipeg. Und wenn gesundheitlich alles gut läuft, wird er am 16. Februar sein erstes Olympiaspiel gegen die amerikanische Auswahl bestreiten. Und auch nach dem Abenteuer in Vancouver hat Roman Wick noch Grosses vor.

Was bedeutet für Sie die Olympia-Nomination von Headcoach Ralph Krueger?

Ich bin natürlich überglücklich. Es ist einfach super. Ich bin enorm froh, in Vancouver ein Teil der Schweizer Selektion sein zu dürfen. Ich freue mich unheimlich auf dieses Turnier.

Wie glauben Sie kann Roman Wick dem Team helfen?

Mit meiner Leistung, wegen der mich Ralph Krueger aufgeboten hat. Meine Stärken sehe ich im Tempoeishockey und Technik. Und natürlich so viele Tore schiessen wie nur möglich.

Was trauen Sie der Schweizer Olympiamannschaft zu?

Es ist immer schwierig, eine Prognose zu machen. Bei einem so grossen und wichtigen Turnier wie die Olympischen Winterspiele ist immer vieles möglich. Aber mit Gruppengegnern wie Kanada und die USA wird es sicherlich nicht leicht für uns.

Was wird für Sie persönlich das Highlight der Olympischen Spiele sein?

Sicherlich das Spiel gegen die kanadische Auswahl. Gegen den Gastgeber zu spielen ist immer etwas Spezielles. Vor allem wenn der Gegner noch Kanada heisst. Gegen eine der besten Mannschaften mit diesen Superstars zu spielen ist sicherlich eine Erfahrung wert.

Sie haben ja bereits mit Red Deer in der Western Hockey League auf kleinen Feldern gespielt, glauben Sie die Schweizer Mannschaft dürfte Probleme bekommen auf der kleineren Unterlage?

Nein! Wir hatten eine ähnliche Mannschaft wie an der Weltmeisterschaft 2008 in Québec. Dort haben wir gut abgeschnitten und daher denke ich, werden wir wieder ähnlich Erfolg haben wie damals. Ich denke also nicht, dass wir grosse Mühe mit dem Eisfeld haben werden. Zudem haben wir noch andere Spieler im Kader, die schon Erfahrungen aufweisen.

Eine Olympiade in Nordamerika ist auch immer eine Chance sich ins Rampenlicht der NHL-Verantwortlichen zu spielen. Ist die National Hockey League für Sie überhaupt noch ein Thema?

Je nach dem. Ich schaue einfach mal was die Zukunft für mich so bringt. Letzte Saison haben alle über einen Wechsel nach Nordamerika geredet und dieses Jahr kaum noch jemand, aber grundsätzlich ist für mich die NHL immer ein Thema.

Und nach der Olympiade finden ja noch die Playoffs mit Kloten statt. Was liegt für die Flyers drin?

Grundsätzlich ist in den Playoffs immer alles möglich. Das macht es einfach so ungemein schwer, eine Prognose zu sagen. Wir müssen Spiel für Spiel in Angriff nehmen und uns komplett auf das nächste Spiel konzentrieren. Dann werden wir schon sehen, wie weit wir kommen.

Dann wünschen wir Roman Wick viel Glück mit den Kloten Flyers und der Schweizer Nationalmannschaft. hockeyfans.ch wird in den kommenden Tagen einen Blick auf die Olympischen Winterspiele, die Schweizer und die anderen Teams werfen, und natürlich aus Vancouver mit Berichten, News und vielen Fotos in die Schweiz berichten.