Zum ersten Mal in der Geschichte des noch jungen liechtensteinischen Verbandes kommt es an diesen Samstag zur "Heimpremiere". Es wird die Revanche für die 1:7-Niederlage 2003 in Luxemburg. Morgen findet das mit Spannung erwartete erste "Heimspiel" (in Widnau, St. Gallen) Liechtensteins statt. Vier Jahr nach ihrem ersten Eishockey-Freundschaftsspiel wollen die Liechtensteiner Revanche für die damals erlittene Niederlage. Doch wieso dauerte dies solange? "Nach dem letzten Spiel hatten wir durch diverse Anlässe, unter anderem die Inlinehockey-WM-Qualifikationen, immer terminliche Probleme. Dieses Jahr feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum und das ist der perfekte Anlass für die Revanche", sagte Michael Zanghellini, Präsident des LEIV.
Eisproblem im Fürstentum
Luxemburg ist klarer Favorit
Mit einer Legende zum Erfolg Herr Berek, wie kamen Sie zu Ihrem Trainerposten bei den Liechtensteinern? Vor dem Spiel in Luxemburg spielte das Nationalteam Liechtensteins gegen die Junioren von Feldkirch (26:0-Sieg Feldkirch). Ich war damals Trainer der Junioren und da knüpfte ich den ersten Kontakt. Vor rund zwei Jahren wurde ich angefragt, ob ich Interesse hätte den EHC Vaduz zu trainieren und ich sagte zu. Damals wurde Manfred Dorm bei Vaduz abgesetzt. Die Anfrage als Nationaltrainer kam nicht überraschend, da 60 Prozent der Nationalspieler bei Vaduz spielen. Was wollen Sie mit den Liechtensteinern erreichen und was ist Ihr Ziel für das erste Heimspiel am Samstag? Ich bin da, um zu helfen. Ich habe keinen Vertrag unterschrieben, ich mache das, weil es mir Spass macht. Die Vorbereitung für den Samstag ist kurz. Nur drei Wochen oder fünf Trainingseinheiten bleiben mir, um die besten Linien zu formieren. Ich will am Samstag unbedingt gewinnen. Für die Heimpremiere hoffe ich, dass viele Freunde, Bekannte und Verwandte der Spieler kommen, um in die Geschichtsbücher des LEIV einzugehen. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass die Zuschauerzahl im vierstelligen Bereich liegen wird. Wie gerne erinnern Sie sich an Ihre Schweizer Zeit zurück? Mit Basel sind sie 1988 in die 1. Liga abgestiegen. Ja ich war zwei Jahre in Basel, doch meine erste Station war beim EHC Chur. Damals betreute ich die 1. Mannschaft und die Elite B Junioren. Mit beiden Teams schaffte ich den Aufstieg. Für Chur war es der erste in die NLA. Die Elite-B Spiele des EHC besuchten damals 400-500 Fans, so gut waren wir. Unter anderem spielten Renato Tosio, Thomas Vrabec und Dino Kessler in dieser Mannschaft. Fakten zum Duell
Am Samstag, 10. März 2007, findet Liechtensteins Heimpremiere auf Schweizer Boden statt. Gespielt wird auf der Kunsteisbahn Mittelrheintal in Widnau (SG), der Eintritt ist frei. Der LEIV hofft auf eine grosse Kulisse.
|
Wird morgen gefordert sein: Liechtensteins Torhüter Marco Andreoli (Foto: Michael Zanghellini) |