Vorschau: Kloten Flyers
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Bruchlandung oder Bilderbuchlandung

Von Urs Berger

Die Kloten Flyers stehen vor einer wegweisenden Saison. Entweder sie spielen im Konzert der Grossen mit oder sie stehen am Ende der Qualifikation mit leeren Händen da. Egal wie es kommen wird, die Kloten Flyers sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Letztes Jahr konnte man den Aufwärtstrend einleiten und stiess auf Kosten des hohen Favoriten Bern in die Halbfinale vor. Dort scheiterte man am späteren Meister HC Lugano. So konnte die Durststrecke von drei Jahren ohne Teilnahme des Saisonhöhepunktes überwunden werden.

Können die Klotener in diesem Jahr um eine Teilnahme spielen oder folgt wieder eine Teilnahme in den Play-outs? Anhand des Kaders ist eher die erste Variante wahrscheinlicher. Mit Ronnie Rueger kam der Meistertorhüter zurück zu den Kloten Flyers. Seine Rückkehr zu den Wurzeln seiner Karriere könnte den Fliegern helfen, noch sicherer in der Defensive zu werden. Der routinierte Torhüter, er spielt seit der Saison 1990/91 in der Nationalliga, strahlt nach vorne die Ruhe aus, welche die jüngeren Spieler der Kloten Flyers gut gebrauchen können.

In der Defensive verstärkt
Die Klotener haben sich auf die neue Saison hin mit Radek Hamr in der Verteidigung verstärkt. Der Tscheche ist ein guter Blueliner, welcher mit seinem satten Schuss jeden Torhüter in Nöte bringen kann. Zudem ist er im Power- und Boxplay ein sicherer Wert, kann er doch das Spiel sehr gut lesen. Der zweite Zuzug in der Verteidigung betrifft Patrick von Gunten. Noch muss er lernen, dass man auch in der Defensive Verantwortung übernehmen kann. Lernt er dies, dann kann er zu einem bestimmenden Spieler in der Klotener Verteidigung werden. Ansonsten blieb die Verteidigung der Flieger zusammen. So kann Andres Eldebrink auf eine eingespielte Verteidigung zählen, welche auch gegen vorne Akzente setzen mag.

Roman Wick zurück in Kloten
In der Offensive wurde der Kern des Teams zusammengehalten. Zwar verlor man mit Patrick Bärtschi einen der wichtigsten Stürmer an den SC Bern, doch durch diesen Verkauf konnten die Flieger dringend benötigtes Geld erhalten. Dieses Geld setzt man nun in die Junioren. So kam Roman Wick nach zwei Jahren im kanadischen Juniorenhockey zu den Kloten Flyers zurück. Mit dieser Erfahrung soll er im zweiten oder dritten Block die gegnerischen Verteidiger überlaufen und die eine oder ander Torchance heraufbeschwören. Ein weiterer offensiver Wirbelwind ist Marcel Jenni. Der Schillerfalter der Flieger kann mit seinem Spiel die Mannschaft führen und für den einen oder anderen Überraschungscoup sorgen. Er muss auch neben dem Eis die jungen Spieler führen und die Verantwortung übernehmen. Jenni ist aber nicht alleine in der Verantwortung. So sind auch die Ausländer Domenico Pittis, Chris Herperger, Kimmo Rintanen und Aris Brimanis. Alle drei sollen auch neben dem Eis die Verantwortung übernehmen. Diese hatte Chris Herperger bereits mit den Pinguinen aus Krefeld machen können. Dort war er einer der Führungsspieler, welcher den jungen auch das eine oder andere zeigen konnte.

Playoffs sind möglich
Die Kloten Flyers können dieses Jahr früher als auch schon die Playoffs planen. Mit ihrem Kader sollte es möglich sein, die nötige Sicherheit und Ruhe zu finden. So kann der eine oder andere Spitzenklub im Schluefweg Probleme bekunden und Punkte liegen lassen. Denn die Flyers sind zu Hause wieder eine Macht geworden. Doch alles hängt vom Trainergespann ab. Sollten die Flyers das taktische Konzept ablegen können, dann sind sie gefährlich und können unter umständen an die Meisterjahre anknüpfen. Wenn nicht, dann droht den Fliegern eine Bruchlandung und die Playouts wären die Folge der zu defensiven Ausrichtung. Das Duo Eldebrink/Holenstein wird dies aber zu vermeiden wissen.

Die Ausländer

Aris Brimanis (V, USA, bisher)
Radek Hamr (V, CZE, von Färjestad BK/SWE)
Chris Herperger (S, CAN, von Krefeld/DEU)
Domenico Pittis (S, CAN, bisher)
Kimmo Rintanen (S, FIN, bisher)

Die Testspiele

Siege (6): HC Ambrì-Piotta (4:3/H), EHC Biel (4:1/A), Mora IK (SWE) (2:1/A), MoDo Hockey Örnsköldsvik (SWE) (2:1/A), MoDo Hockey Örnsköldsvik (SWE) (4:1/A), HC Davos (4:1/H).

Unentschieden (0): -

Niederlagen (4): HC Avangard Omsk (RUS) (3:5/H), Adler Mannheim (D) (4:6/H), Rødovre SIK (DAN) (3:4/H), ZSC Lions (3:4/H).

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