BACKGROUND - Saisonrückblick


HC Davos - Wenn der Spengler-Cup nicht wäre....

...dann wäre der HC Davos schon längst wieder in der Anonymität der 1. Liga aufgegangen und würde nun gegen andere Gegner Spielen als den HC Lugano, die ZSC Lions oder den SC Bern. Doch wie kam es soweit, dass wir diesen Titel setzen? Eine kurze Rückblende sei bei diesem Traditionsverein gestattet.

Von Urs Berger



Schon im Juli sickerten die ersten Gerüchte durch, dass der HC Davos einen Millionenverlust in der Saison 2002/2003 eingefahren habe. Doch die Verwaltungsräte um Ernst Wyrsch und Jürg Spross schienen an einer offenen Kommunikation nicht Gefallen zu finden. So öffnete sich der Raum für Spekulationen und Gerüchte, welche von den Medien gerne aufgenommen und verbreitet wurde. Nach und nach bekam man als Unbeteiligter das Gefühl, dass das Management der HC Davos AG ihre Fehler vertuschen oder beschönigen wollte. Erst Anfang August, als der grösste Schaden schon geschehen war, liess sich der Verwaltungsrat via Medienmietteilung zu einer Stellungnahme bewegen. Die Schuld wurde auf den ehemaligen Geschäftsführer Rolf Bachmann abgeschoben. Dieser habe es versäumt, den Verwaltungsrat richtig zu Informieren. Wörtlich hiess es in jener Stellungnahme: "Der Verwaltungsrat führt den Verlust vor allem auf interne Fehler im Kostenmanagement zurück. Er übernimmt für diese internen Versäumnisse die volle Verantwortung, hält jedoch fest, dass er erst Mitte Mai 2003 von Geschäftsführer Rolf Bachmann mit einem Zwischenabschluss für das Ende April abgelaufene Geschäftsjahr über den Verlust in Kenntnis gesetzt wurde. Sämtliche Reports (Zwischenabschlüsse mit Hochrechnungen) wiesen während der ganzen Saison jeweils Budget-konformes Ergebnis mit Gewinn aus, so auch die vorletzte Fassung vom März 2003." So hatte man im Landwassertal den Schuldigen rasch gefunden und zum Sündenbock gestempelt. Man meinte nun, die Wirren seien überstanden und die Fans und Medien beruhigt.

Doch kaum waren die Wellen etwas geglättet, war schon der nächste Krisenherd entstanden. Die Spieler wurden gebeten, sich ebenfalls an der Kostenreduktion und am Sparpaket des HC Davos AG zu beteiligen. Bei einigen, welche Topverdiener im Schweizerischen Eishockey sind, stiess dies nicht auf Verständnis. Die Fragestellung lautet bei einigen, wieso zum Beispiel ein Reto von Arx nur auf 5% des Salärs verzichten müsse, andere aber, wie etwa Torhüter Lars Weibel, auf bis zu 25% des Lohnes zu verzichten hätten.

Aber auch während der Saison kehrte bei den Bündnern nicht die gewohnte Ruhe ein. Der Saisonhöhepunkt der meisten Schweizer Eishockeyfans, der Spengler-Cup, konnte die Anhänger des HC Davos vorübergehend beruhigen und versöhnen, doch als es dann um die Wurst ging, die Schweizer Meisterschaft, waren einige Spieler nicht bereit, an die Grenze des Leistungsvermögens zu gehen und so scheiterte man dann schliesslich in den Viertelfinals an die ZSC Lions. Natürlich hatte man mit dem Erreichen der Viertelfinals und der Teilnahme am Spengler-Cup Finale die Saisonziele erreicht, doch die dunklen Wolken der finanziellen Überschuldung bleiben bestehen und die Davoser müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, in den letzten Jahren der Preistreiberei im Lohnwesen der Spieler brav mitgemischt und damit auch selber Schuld an der missratenen Saison zu haben. Dies jedoch nun an den aktuellen Verwaltungsrat weiterzugeben und diesen dem Missmanagement zu bezichtigen, wäre nicht richtig. Die neuen Männer am Ruder des HCD haben eine schwere Aufgabe in Angriff genommen. Diese Aufgabe kann man erst nach Abschluss der nächsten Saison beurteilen.

Management *

Hier ist keine Benotung oder gar Beurteilung möglich. Als einziger Klub in der Nationalliga schaffte es der HC Davos, drei Präsidenten in einer Saison zu benötigen. Doch dies ist nicht das einzige Problem des Managements. Zu viel Einfluss nimmt Arno del Curto auf die Entscheidungsträger der "Teppichetage", zu wenig kann er sich, als Trainer, von sportpolitischen Tätigkeiten abgrenzen. Ob die neue Führungscrew um Tarcisius Caviezel dem Trainer die Schranken weisen wird?

Trainer ****

Der HC Davos ohne Arno del Curto wäre wie die Bundeshauptstadt ohne Bundeshaus. Arno del Curto ist einfach nicht aus dem Landwassertal wegzudenken. Immer wieder überrascht er mit Entscheiden, die das Schweizer Eishockey revolutionieren sollen. Doch meistens sind seine Ideen zu früh gekommen. So auch dieses Jahr wieder mit seiner Entscheidung nur mit zwei anstelle von drei Ausländern in die Saison zu starten. Schon kurz nach Saisonstart musste er einen dritten Ausländer verpflichten. Dies nicht weil ein Spieler verletzt war, sondern weil ein anderer um die Auflösung des Vertrages bat oder gebeten wurde. Doch bald darauf wurde auch die vierte Ausländerlizenz eingelöst und Arno del Curto musste von seinem Test Abschied nehmen. Ansonsten arbeitet er wie ein Besessener um seine Ziele mit der Mannschaft zu verwirklichen. Er bildete aus und konnte in den verschiedenen Bereichen, vor allem mit den Jungen, Erfolge verbuchen. Doch wie wird es nächste Saison weitergehen? Der Etat wird gekürzt und die Lebensversicherung Lars Weibel wechselt nach Zug.

Ausländer ***(*)

Lonny Bohonos war ein Schatten seiner selbst in Davos und als die Wogen hoch gingen, sprich Salärkürzungen und Unstimmigkeiten in der Mannschaft, schlug dies sofort auf seine Spiellaune, seine Tor- und Punkteproduktion ging drastisch zurück und er fühlte sich im Team nicht mehr wohl. Sicher hat auch Arno del Curto und das Management seine Fehler gemacht. Denn ein solch sensibler Spieler wie Bohonos darf man nicht so hart anfassen, ansonsten zerbricht er wie Porzellan. Für Davos spielte er 11 Spiele und verbuchte 4 Tore und 5 Punkte, bevor er am 7. Oktober 2003 die Bündner Richtung Zürich verliess und dort bewies, wie wichtig er für die Chemie einer Mannschaft sein kann.

Todd Elik wurde als Ersatz für Lonny Bohonos von den SCL Tigers geholt. Der bei den Emmentalern in Ungnade gefallene Elik verfolgte den umgekehrten Weg, den Bohonos gegangen war. Als Elik im Landwassertal eintraf, kehrte das (Spiel)-Glück der Davoser. Mit ihm auf dem Spielfeld war Feuer in der Davoser Eissport- oder in den gegnerischen Hallen. Unter Trainer del Curto konnte sich Elik in seiner Rolle als "Rock n' Roller" im wahrsten Sinne des Wortes entfalten. Der nach nur vier Spielen verbannte Elik konnte beim HC Davos in 39 Spielen 15 Tore und 50 Punkte verbuchen. Unverständlich, dass die Davoser den Vertrag mit Elik nicht verlängern.

Robert Guillet wurde als Notnagel und Helfer für die Mannschaft auf die Playoffs verpflichtet. Er blieb jedoch unter seinem Wert und verabschiedete sich mit einer klassischen Brille von den Davosern. In 5 Spielen erzielte er keinen Punkt und nicht einmal eine Strafe musste gegen ihn ausgesprochen werden.

Josef Marha war bezüglich Scoring nicht so erfolgreich wie in den letzen Jahren in Davos, aber dennoch enorm wichtig für die Mannschaft. Er konnte in allen Linien eingesetzt werden und konnte durch seine Qualitäten zur Ausbildung der Junioren überzeugen. Immerhin spielte Marha in 11 Spielen als Center der vierten Linie und somit als Ausbildner für die Junioren. Diese, nicht ganz neue Aufgabe, erledigte er hervorragend, konnte er doch in 47 Spielen 15 Tore und 26 Punkte verbuchen.

U20-Spieler ***

Florian Blatter hatte eine solide und gute Saison mit dem Höhepunkt der U20-Weltmeisterschaften in Finnland. Er spielte dort solide und war mit einer Plus-3-Bilanz drittbester Verteidiger im Team. Blatter fand sich auch in der Mannschaft um Arno del Curto gut zu Recht und konnte weitere Scorerpunkte sammeln. Er spielte in der vierten Linie als Verteidiger und konnte in 52 Spielen 1 Tor und vier Punkte sammeln.

Franco Collenberg entwickelt sich langsam aber stetig. Er blieb dieses Jahr aber unter seinen Möglichkeiten und verpasste eine mögliche Teilnahme an den U20-Weltmeisterschaften. Spielte mit Davos 26-mal und erzielte nur einen Assistpunkt. Kein Wunder also, das er beim EHC Chur Spielpraxis sammeln konnte oder musste. Doch er wird sich unter Arno del Curto noch weiterentwickeln. Er muss noch an Kraft und Schnelligkeit zu legen.

Peter Guggisberg war das Streitobjekt des Jahres. Doch ansonsten? Er enttäuschte in den ersten Spielen mit den Davosern sehr. Erst als der Wechsel von Todd Elik zustande kam, wuchs er wieder über sich hinaus und konnte seine besser gewordene Saison mit dem Aufgebot in die U20-Nationalmannschaft bestätigen. An den Weltmeisterschaften zählte er zu den besseren Spielern im Team, konnte er doch in 5 Spielen 3 Tore und 6 Punkte buchen. Bei seinem Klub spielte er in 45 Spielen und erzielte 11 Tore und 19 Punkte. Zu wenig für einen Spieler mit seinem Potenzial und einem derart teuren Preis: Er muss sich noch steigern und härter vor dem Tor werden. Er ist noch zu einfach auszurechnen und zu leicht vor dem Tor wegzuarbeiten.

Meilensteine

(Die Finanz- und Verwaltungsratskrise wurde hier nicht berücksichtig, da diese schon in der Einführung zum HC Davos gemacht wurde!)
01. September 2003Ein Spielertausch zwischen dem HC Davos und dem EHS Olten soll gemäss der Zeitung "Blick" die Spieler Mario Schocher, vom EHC Olten zum HC Davos und Steivan Hasler, vom HC Davos zum EHC Olten, durchgeführt worden sein.
09. September 2003Beat Forster kehrt nach einem Probeaufenthalt in Nordamerika wieder zu seinem Stammclub dem HC Davos zurück. Spieler und beide Klubleitungen betonen, das dies schon immer so geplant gewesen sein und Forster in der Schweiz noch mehr Spielpraxis sammeln kann und eventuell auf die nächste Saison hin zu den Phoenix Coyotes in die NHL wechseln würde.
10. September 2003Der Streit um den ehemaligen Langnauer Junior Peter Guggisberg geht in eine neue Runde. Der U20-Internationale darf nach dem heutigen Urteil von Einzelrichter für Clubwechsel, Gieri Caviezel, für den HC Davos spielen. Die, vorläufige, Transfersummer wird auf 128'000 Franken festgelegt. Die Ablösesumme der Emmentaler von 600'000 Franken wurde vorübergehend sistiert, bis das Arbeitsgericht in Langnau das Verfahren abgeschlossen hat. Ein Entscheid wird auf Ende Oktober erwartet.
12. September 2003Der HC Davos kann, trotz den Wirren im Verwaltungsrat, einen neuen Helmsponsor präsentieren. Die Angela Bruderer AG, ein Versandhaus mit Schwergewicht in Heimtextilien, wird ab sofort mit ihrem Logo auf den Helmen der Spieler werben.
26. September 2003Die Davoser reichen gegen den Entscheid von Einzelrichter Gieri Caviezel Rekurs ein (!), dies vor allem wegen der Ablösesumme von 128'000 Franken. Die Davoser weigern sich, diese Summe zu bezahlen! Für weitere Stellungnahmen waren die Verantwortlichen beim HC Davos nicht erreichbar.
02. Oktober 2003Spielt Todd Elik bald in Blau-Gelb anstelle von Rot-Gelb? Gemäss der Zeitung "Blick" ist dieser Gedanke gar nicht so abwegig, ist doch Todd Elik bei den Langnauern nicht mehr erwünscht.
09. Oktober 2003Am späteren Nachmittag unterzeichnet Lonny Bohonos die Vertragsauflösung. Ob dies auf Wunsch von Bohonos oder Coach Arno del Curto geschah, bleibt dahingestellt.
09. Oktober 2003Als einer von fünf Hauptsponsoren unterschrieb die Burkhalter Gruppe einen weitern Sponsoren Vertrag mit dem HC Davos. Die Vertragsverlängerung beträgt weitere drei Jahre. Die im Elektrobereich tätige Burkhalter Gruppe bleibt somit bis 2007 an Bord des HCD.
10. Oktober 2003Der Davoser Torhüter Lars Weibel muss sich am Ellenbogen operieren lassen. Wie lange er ausfällt ist nicht bekannt.
11. Oktober 2003Arno del Curto macht eine Kehrtwendung in seinem System. Ab sofort möchte er mit drei Ausländern und einem neuen Torhüter weitermachen. Zu oberst auf der Wunschliste steht Jonas Höglund, ein Schwede, der sieben Saisons mit verschiedenen Teams in der NHL bestritt.
13. Oktober 2003Der Ersatztorhüter des SC Bern, Marc Eichmann, spielt die nächsten Spiele im Dress des HC Davos. Sollte sich jedoch Marco Bührer verletzen, dann reist Eichmann wieder nach Bern. Im Dress der Davoser konnte er 305 Minuten im Tor sein und kassierte 20 Gegentreffer.
15. Oktober 2003Was schon lange gemunkelt wurde, wurde heute bestätigt. Jonas Höglund und Todd Elik, das "Enfant terrible" des Schweizer Eishockeys, wechseln nun definitiv zum HC Davos.
19. Oktober 2003Das Stimmvolk der Landschaft Davos lehnt einen Kredit für 34,1 Millionen Schweizer Franken ab. Mit diesem Geld hätten in Davos ein neues Eisstadion und neue Infrastrukturen für den Eissport geschaffen werden sollen. Nun müssen die Verantwortlichen nochmals über die Bücher, wie man nun das veraltete Eisstadion in Davos sanieren kann.
24. Oktober 2003Der HC Davos kündigt dem Geschäftsleiter Gérard Scheidegger. Ob diese Massnahme mit den Zahlen, welche die Zeitung "Blick" gestern veröffentlicht hat, in Zusammenhang stehen, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Sicher gilt jedoch, das Scheidegger mit dem Verwaltungsrat das Heu in Sachen Finanzen nicht auf der gleichen Bühne hatte.
30. Oktober 2003In der Davoser Landschaft wird es eine neue Abstimmung über die Sanierung des Eisstadions in Davos geben. In dieser Vorlage werden nun nur noch die wichtigsten Renovationen der Eishalle vorgelegt und nicht mehr ein "Nationales Sportzentrum" wie vor elf Tagen zur Abstimmung kommen.
01. November 2003Der HC Davos kann seit langem wieder einmal mit einer erfreulichen Nachricht aufwarten. Die Spiele mit Davoser Beteiligung am Spengler-Cup sind alle ausverkauft.
07. November 2003Der Rekurs des HC Davos im "Fall Guggisberg" wurde abgewiesen, und der Teilentscheid des Einzelrichters für Transferrechte, Gieri Caviezel, gestützt. Die Davoser müssen nun innerhalb von 14 Tagen die Transfersumme von 128'000 Franken den SCL Tigers zukommen lassen.
14. November 2003Weiterer Akt im Falle Guggisberg / SCL Tigers. Das Arbeitsgericht in Langnau hat einen neuen Termin für die Verhandlung angesetzt. Am 16. Dezember wird das Arbeitsgericht beide Parteien und Zeugen anhören. Doch ob ein Urteil erwartet werden kann, ist noch offen.
26. November 2003Nun schreitet die Nationalliga GmbH ein im Streit um den Rohdiamanten Peter Guggisberg. Sollte der HC Davos die Transfersumme nicht zahlen, könnte die Nationalliga GmbH TV- und Werbegelder zurückbehalten.
17. Dezember 2003Der HC Davos erhält neben Zug und Chur die Lizenz für die nächste Saison vorläufig nicht. Dies vor allem wegen den finanziellen Problemen der Davoser.
23. Dezember 2003Ein schöneres Geschenk zu Weihnachten hätte Trainer Arno del Curto den Davosern nicht machen können. Del Curto unterschrieb bei den Davosern einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2007.
02. Januar 2004Wie die Basler Zeitung berichtet, wird der HC Davos eine radikale Sparkur einschlagen. Auf die kommende Saison wird das Budget von zurzeit 8.1 Millionen Schweizer Franken auf 6 Millionen Schweizer Franken gekürzt. Arno del Curto wird nun vermehrt auf die jungen Spieler setzen und bestehende Spieler versuchen zu verkaufen, um das nötige Geld zusammen zu bringen.
22. Januar 2004Der HC Davos und die SCL Tigers haben sich aussergerichtlich im "Fall Guggisberg" geeinigt. Die beiden Parteien kommunizierten jedoch nicht, wie viel die Transfersumme beträgt. Die Kosten dürfen sich aber bei rund 370'000 Franken belaufen haben.
16. Februar 2004Die Davoser werden nächste Saison auf ein junges Torhüterduo zurückgreifen. Die Torhüter Jonas Hiller (Lausanne HC) und Thomas Bäumle (HC Sierre) werden sich in der Arbeit im Tor teilen.
17. Februar 2004Wird Jonas Höglund schon bald den HC Davos verlassen? Die Gerüchteküche brodelt heftig und der Name des schwedischen Spitzenklubs Färjestads BK taucht immer wieder auf.
28. Februar 2004Eine Aktion besonderer Art lies sich Arno del Curto im Spiel gegen den SC Bern einfallen. Um gegen den Spielplan zu protestieren, liess er viele Leistungsträger pausieren und setze hauptsächlich auf Junioren. Die Berner gewannen das Spiel 6:2.
29. Februar 2004Der HC Davos hat einen neuen Geschäftsführer verpflichtet: Der 34-jährige Peter Baetschi wird ab dem 1. Mai 2004 die Geschicke des HC Davos koordinieren.
01. März 2004Die Davoser verpflichten einen weiteren Ausländer für die Playoff-Spiele. Robert Guillet kommt von den Krefeld Pinguinen zum HC Davos, um allfällige Verletzungen der Ausländer zu kompensieren.
11. März 2004Um die kumulativen Verluste des HC Davos von rund 3,7 Millionen Franken zu kompensieren, startet der Klub eine Sammelaktion mit verschiedenen Aktionen. Mit Apellen wie "Wir brauchen Geld!", "Lasst den HC Davos nicht sterben!", "Rettet den HC Davos!", "Reto von Arx Top-Scorer beim SC Bern?" wird in der Medienlandschaft für Geld geworben.
17. März 2004Die Medienkampagne des HC Davos trägt bereits erste Früchte. Die Davoser Hotels und das Gewerbe konnten dem HC Davos über 20'000 Franken überwiesen, welche an einem HCD Event-Night gesammelt wurden.
31. März 2004Der HC Davos beantragt die Spiellizenz für die Saison 2004/2005. Die dafür benötigten Geldmittel von 2,5 Millionen Franken konnten beschafft werden.
16. April 2004Nach eingehender Prüfung der eingereichten Unterlagen durch die Geschäftsführerkonferenz erhält der HC Davos die Spielberechtigung für die nächste Saison.
17. April 2004An einer ausserordentlichen Generalversammlung haben sowohl der Verein als auch die Holding des HC Davos dem Sanierungskonzept der Task-Force HCD zugestimmt.


Besondere Vorkommnisse

Der HC Davos war immer wieder für negative Schlagzeilen besorgt. Zuerst der Skandal um Peter Guggisberg, danach der Finanzskandal, der erst in den letzen Monaten nachliess und auch die Auseinandersetzungen im Verwaltungsrat. Doch auch im sportlichen Bereich konnten die Davoser nie richtig überzeugen. Sie scheiterten danach auch verdient an die ZSC Lions. Wichtig ist nun für die Bündner, dass sie diese Saison so schnell wie möglich abhaken und beginnen, sich auf die kommende Saison vorzubereiten und die negative Stimmung in der Landschaft Davos und bei den Fans wieder aufzufangen. Gelingt ihnen das, dann ist in der nächsten Saison mit einem verjüngten Kader viel zu erreichen.



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